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Atomkraft und die Langzeitfolgen

Wer trotz der nuklearen Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima immer noch daran zweifelt, dass Atomenergie nur aufgrund verdrängter, versteckter bzw. in die Zukunft verlagerter Kosten (man denke an das ungelöste Problem der sicheren Lagerung von Atommüll für Jahrtausende oder an das „Restrisiko“ eines Atomunfalls, welches, wie man am aktuellen Beispiel Japans sieht, eine ganze Nation längerfristig ins Unglück stürzen kann – inklusive nachhaltiger negativer Auswirkungen auf die globale Umwelt) eine günstige Energiequelle ist, der möge sich eine der zahlreichen Dokumentationen – oder noch besser: schriftlichen Publikationen – rund um das Thema Atomkraft ansehen.

In der Fernsehsendung „scobel“ über Fukushima und die Folgen beispielsweise wurde über die aktuelle Situation in Japan nach dem Atomunfall in Fukushima berichtet.  Der frisch von einer Konferenz in Japan zurückgekehrte Physiker und Präsident der deutschen Gesellschaft für Strahlenschutz, Sebastian Pflugbeil, erzählte dabei mit sehr betrübtem Ausdruck unter anderem davon, dass in Fukushima nach wie vor mindestens eine tickende Bombe für Beunruhigung bei den Verantwortlichen (und entsprechende Vertuschungen) sorgt. So gibt es in der Ruine des Atomkraftwerks Fukushima z.B. noch ein Abklingbecken im 1. Stock (!), in dem verbrauchte Brennstäbe mehrerer Jahre gelagert sind. Sollte es zu einer weiteren Explosion kommen (der Reaktorblock 4 macht diesbezüglich mittlerweile entgegen bisheriger Meldungen doch größere Sorgen) und dieses Becken einbrechen, würde als Resultat der wahrscheinlich höchstgiftigen und heftigen Explosion eine Evakuierung im Umkreis von mindestens 250 Kilometern nötig werden – und dadurch auch die Millionenstadt Tokyo betroffen sein. Angesprochen wurden in der Sendung übrigens auch die für die Aufräumarbeiten (laut offiziellen Informationen auf freiwilliger Basis) eingesetzten Arbeiter, bei denen es sich laut inoffiziellen Berichten zumindest zum Teil nicht um opferbereite Helden, sondern stattdessen um dafür „eingesammelte“ Obdachlose oder Schuldner der japanischen Mafia handelt.

Siehe hierzu auch:

Meinung des obersten Strahlenschützers Deutschlands

Vergleich klimafreundlicher Energiequellen

Windräder gleich produktiv wie Atomreaktor (152

Rückbau alter Atomreaktoren kostet Milliarden

Die 4. Revolution – Energy Autonomy

Send Stars!

2 Antworten auf „Atomkraft und die Langzeitfolgen“

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