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Freiheit für Irving!

Ja, genau! Ihr habt richtig gelesen.Ich bin froh darüber, daß der Holocaustleugner frei ist und gebe das trotz der Gefahr als Rechtsradikaler beschimpft zu werden, zu. Einen Menschen 13 Monate einzusperren aufgrund der Tatsache, daß er seine Meinung kundtut ist in einer aufgeklärten und demokratischen Gesellschaft inakzeptabel. Der Fall Irving ist auch ein Beispiel dafür, was wir unter Toleranz verstehen. Theoretisch hätten Menschenrechtsorganisationen für Irvings Freiheit eintreten müssen, wenn es denn tatsächlich um die Menschenrechte für alle Menschen geht.
Irving ist für mich kein Verbrecher, er hat weder jemanden physisch verletzt noch etwas zerstört oder gestolen, er hat nur seine Meinung (für ihn mögen es Tatsachen sein) geäußert. Seine Ansichten sind, soweit ich weiß, durchaus lächerlich und unhaltbar, und die österreichische Gesellschaft wird dadurch sicherlich nicht bedroht. Ihn einzusperren sind vielleicht die Methoden Seinesgleichen, aber der Rest von "uns", angeblich so toleranten Menschen, sollte wohl zivilisiertere Wege einschlagen. Für mich ist Irving eine Prüfung, wie ernst wir es mit der Meinungsfreiheit meinen. Sind wir wirklich für die Meinungsfreiheit Aller? Auf diese Frage kann man nicht mit "Ja, aber..." antworten, sondern nur mit "Ja" oder "Nein". Euer Cuchillo

P.S. Fröhliche Weihnachten!

cu
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Kommentar von Anonymous ob dazu:

leider hat es meinen ausführlicheren kommentar gelöscht, aber ich wollte dazu anmerken, dass das "verbotsgesetz" oder "wiederbetätigungsgesetz" in österreich (und deutschland) halt ein sensibles thema ist, aber dass es eigentlich ein wenig "falsch" bzw. "feige" ist, extrem rechte meinungen einfach zu unterdrücken anstatt ihnen mit vernunft/weisheit zu begegnen. außerdem kann dies natürlich auch gefährlich sein, d.h. wenn man es zu sehr unterdrückt, kann es dafür irgendwann womöglich mit umso größerer wucht hervorplatzen... nichts desto trotz habe ich im unterschied zu cuchillo kein großes interesse daran, dass dieses "verbotsgesetz" (so heißt es glaublich) abgeschafft wird bzw. allgemein den extrem rechten zu helfen. ich bin bspw. auch froh, dass ich mich bei uns nicht für hakenkreuz-symbole schämen muss wie bspw. in den usa, wo die öffentliche bekundung rechtsextremer (nazi-freundlicher) haltungen nicht verboten ist. man wird schon so von ausländern im ausland oft genug auf die "eigene" nazi-vergangenheit angesprochen.

10/1/07 10:04  
Kommentar von Anonymous ob dazu:

ps: ausserdem hatte ich das letztemal darauf hingewiesen, dass im normalfall der etwas umständlichere bzw. langwierigere weg der aufklärung bzw. bildung meiner meinung nach besser ist als jener der verbote bzw. der unterdrückung...

10/1/07 10:06  

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