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Schweden’s Weg in der Coronakrise

Obwohl die Anwesenheit des neuen Coronavirus auch in Schweden klar sichtbar ist, schützt die dortige Regierung nach wie vor bestmöglich die Liberalität in Schweden. Der schwedische „Chef-Epidemiologe“ Anders Tegnell begründete dies am 16.04.2020 in einer Pressekonferenz …

Obwohl die Anwesenheit des neuen Coronavirus auch in Schweden klar sichtbar ist, schützt die dortige Regierung nach wie vor bestmöglich die Liberalität in Schweden. Der schwedische „Chef-Epidemiologe“ Anders Tegnell begründete dies am 16.04.2020 in einer Pressekonferenz so:

„Herdenimmunität, das sei keine politische Strategie. Natürlich wolle man auch in Schweden, dass möglichst wenige Menschen an COVID-19 erkranken oder gar sterben. ‚Aber Epidemien werden eben gestoppt, wenn viele immun sind.‘ Diese Krise werde uns noch lange begleiten und deshalb sei es wichtig, einen Weg zu wählen, den man auch durchhalten kann. Schweden könne seinen Weg monatelang durchhalten. […] Die hohe Zahl an Opfern in der Hauptstadtregion habe 1 Grund: man habe die Altersheime vernachlässigt, weil es an Tests gefehlt hat. Die Hälfte der Toten sei darauf zurückzuführen. ‚Wir müssen ein viel besseres System finden, um unsere Alten zu schützen – und zwar vor allen Infektionskrankheiten. Das haben wir jetzt deutlich gesehen. Wir müssen etwas mit unseren Altersheimen machen.‘ Vom verpflichtenden Tragen eines Mundschutzes für alle hält der Chef-Epidemiologe nichts: ‚Keine gute Idee. Das schützt einen nicht vor Ansteckung, und wenn man krank ist, soll man zu Hause bleiben.‘ In Schweden funktioniere es mit Empfehlungen: die Straßen und Restaurants seien leerer, weil die Menschen auch ohne Verbot weniger ausgehen. Tegnell will nicht ausschließen, dass man in einzelnen Regionen, wenn die Zahl der Infektionen zu stark ansteigt, auch zu strikteren Mitteln und Sperren greifen muss. Aber im Großen und Ganzen bleibe Schweden bei seinem Weg.“ (Zitiert nach Ö1 Mittagsjournal vom 16.04.2020, wo Sie den Beitrag dazu noch bis 23.04.2020 anhören können)

Indes hält auch Trump trotz hoher Opferzahlen optimistisch und pragmatisch am liberalen amerikanischen Weg fest: „Trump lobt sich und sein Land und will die USA wieder öffnen“ (Kurier vom 17.04.2020)

Unabhängig von unterschiedlichen Meinungen und politischen Strategien stiftet die Meldung von Fortschritten bei einem Medikament gegen COVID-19 Hoffnung. Und zwar genau aus den vielen momentan und generell zu liberalen USA.

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