[img:389zyvem“[/img:389zyvem“>“‚Die Märkte ziehen bestimmte Orte anderen vor. [b:389zyvem“>Die Konzentration zu bekämpfen bedeutet, den Wohlstand zu bekämpfen.[/b:389zyvem“>‘ Dieses [b:389zyvem“>Fazit [/b:389zyvem“>des Weltentwicklungsreports 2009 [[b:389zyvem“>der Weltbank[/b:389zyvem“>“> fasst das aktuelle Paradigma zum Thema zusammen. Das theoretische Rüstzeug dafür nennt sich ‚Neue Ökonomische Geografie‘. Erfunden hat sie der Ökonom Paul Krugman, er erhielt dafür den Nobelpreis. … Der Wohlstand eines Staates lasse sich nicht gleichmäßig auf seine Fläche verteilen. Er ballt sich in den Großstädten, an den Küsten und entlang den Verkehrsströmen. Und das sei auch gut so: Nur wo Industrien und Ideen einander nahe sind, können sie sich auch gegenseitig befruchten und so für Wachstum sorgen. Weltweit seien alle Versuche gescheitert, den Armen in zurückgebliebenen Landesteilen dadurch zu helfen, dass man die Konzentration einbremst. … Die Weltbank will freilich nicht die halbe Welt entvölkern. Auch ohne Eingriffe bleiben in ’sterbenden Regionen‘ Menschen zurück. Gerade so wenige, dass sie gut von dem leben können, was sich ihnen bietet: Landwirtschaft, Tourismus, Handwerk. … ‚Warum sollten wir den Schwellenländern von heute das Erfolgsrezept vorenthalten, mit dem Europa reich wurde?‘, ereifert sich Indermit Gill, Projektleiter des Entwicklungsreports, im Gespräch mit der ‚Presse‘. Dem Staat verbleibt eine wesentliche Aufgabe: Er muss überall Basisbedürfnisse erfüllen, durch Schulen, Energie und Krankenhäuser. ‚In vielen Gegenden, die nur mehr schwach besiedelt sind, genügt das‘, erklärt Gill. … Für allzu viele aber scheint sich die Hoffnung auf ein besseres Leben in der Stadt nicht zu erfüllen. Schon heute lebt eine Milliarde Menschen in Slums an den Rändern der Metropolen. Auch die Weltbank erkennt darin die hartnäckige Schattenseite der Urbanisierung. Aber sie geht davon aus, dass die Menschen nicht grundlos fortziehen – sie leben in Slums immer noch besser als auf dem Land.“ (Auszug aus dem Artikel der ‚Presse‘[/url:389zyvem“> vom 13.8.09 zur Empfehlung der Weltbank, strukturschwache Gebiete nicht zu fördern)
Man sollte bei solchen Thesen [b:389zyvem“>aber [/b:389zyvem“>nicht darauf vergessen, dass nicht alle Menschen mobil sind (Bsp. Sprachbarrieren, soziale Ungeschicklichkeit, Altersschwäche, etc.).
Und außerdem hätte (trotz aller individueller und kollektiver Vorteile von Mobilität und Veränderung) bspw. bei der EU ein gewisser „Einheimischenschutz“ seine Vorteile (z.B. für die Akzeptanz der EU in der breiten Bevölkerung), weil es u.a. schöner ist, wenn die Fortbewegung freiwillig, also aus positivem Antrieb heraus (und nicht aufgrund von wirtschaftlicher Notwendigkeit und folglich Fremdzwang), erfolgt.
Hinter der Empfehlung der Weltbank kann man auch eine wirtschaftliche sehr liberale Grundhaltung erkennen, die bspw. staatlichen Eingriff zugunsten von Umverteilung von Kapital (das sich bekanntlich – auch ohne besonderen Fleiß und Begabung – gerne kumuliert) verneint, weil sich das Kapital ohnehin von selbst bestmöglich verteile oder jedenfalls besser (meist gemeint: finanziell günstiger), als es der Staat verteilen würde.
Ad Mittelmaß:
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