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Ökosteuern

Jene, die noch nie vom (liberalen) Konzept der „Ökosteuer“ gehört haben, seien hiermit darauf hingewiesen.

Sie sind eines der vor allem auf dem wissenschaftlichen Gebiet der Umweltökonomie[/url:1u5bjus4″> behandelten wirtschaftspolitischen „Lenkungsinstrumente“ (auch z.B. anreiz- bzw. „marktorientierte Instrumente der Umweltpolitik[/url:1u5bjus4″>“ genannt), das darauf abzielt, „externe Kosten[/url:1u5bjus4″>“ zu „internalisieren“.

Ein Beispiel für „externe Kosten“ sind Autoabgase. Autofahrer zahlen ohne eine diesbezügliche Ökosteuer keine direkt mit dem Autofahren zusammenhängende zweckgewidmete Steuer, welche zur Deckung der Kosten des Autofahrens [i:1u5bjus4″>für andere[/i:1u5bjus4″> (wie in Form von Autoabgasen oder Lärm bzw. von damit zusammenhängenden Gesundheitsschäden oder nötigen Lärmschutzvorrichtungen) genutzt wird. Sie kommen also für durch das Autofahren verursachte Kosten (wie auch beispielsweise Kosten der Strassenerhaltung) nicht selber auf. Stattdessen müssen diese zumindest zum Teil auch Radfahrer und Fußgänger bezahlen.

Würde der Staat diese externen Kosten des Autofahrens den Autofahrern mittels einer „Ökosteuer“ (z.B. in Form eines gewissen Abgabebetrages auf jeden Liter Treibstoff) verrechnen (sie somit „internalisieren“, sprich dem Verursacher anlasten), so hätte dies 2 positive Effekte auf einmal zur Folge:

[list:1u5bjus4″>Die Kosten würden fairerweise von den Verursachern selber getragen und[/list:u:1u5bjus4″>[list:1u5bjus4″>die Verursacher haben einen (wenn auch negativen) Anreiz (in Form von zusätzlichen Kosten für’s Autofahren), das Autofahren zu reduzieren, womit die Umweltqualität (durch bessere Luft, weniger Verkehrslärm, u.ä.) und alternative Transportmittel gefördert würden[/list:u:1u5bjus4″>
Leider stoßen solcherlei „Ökosteuern“ noch immer oft auf Ablehnung, weil große und oft gut (z.B. in Form von Autofahrerclubs) organisierte Teile der Bevölkerung betroffen sind, die zudem oft fälschlicherweise (oder vielleicht sogar hinsichtlich der praktischen Politik zu Recht) meinen, sie würden dadurch mit zusätzlichen unumgänglichen Kosten belastet. Prinzipiell bzw. theoretisch sollten Ökosteuern jedoch mit entsprechenden steuerlichen Entlastungen bzw. zusätzlichen Leistungen (wie mehr bzw. günstigere öffentliche Transportmittel) an anderen Stellen einhergehen. So könnte der Staat bspw. im Gegenzug zu einer neuen Ökosteuer die vorhandene Einkommensteuer entsprechend (sprich dermaßen, dass die Staatseinnahmen in Summe gleich bleiben) senken.

Näheres zu „Ökosteuern“ (nicht speziell ökologisch bzw. allgemein betrachtet werden „Lenkungsabgaben“ nach deren „Erfinder“ übrigens auch „Pigou-Steuern[/url:1u5bjus4″>“ genannt) und anderen umweltpolitischen Instrumenten können Sie bspw. in dieser universitären Arbeit zum Thema freiwilliger Umweltschutz[/url:1u5bjus4″> nachlesen.

Eine Kurzfassung finden Sie hier[/url:1u5bjus4″>

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