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Einleitendes zum Thema Arbeitsamkeit

“Ich möchte […“> in vollem Ernst erklären, daß in der heutigen Welt sehr viel Unheil entsteht aus dem Glauben an den überragenden Wert der Arbeit an sich, und daß der Weg zu Glück und Wohlfahrt in einer organisierten Arbeitseinschränkung zu sehen ist. […“>“ (Bertrand Russell in „Lob des Müßiggangs[/url:1q6ju9kz“>“)

„Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.“ (Matthäusevangelium, Kapitel 6 – laut De Mello)

„Es gibt eine Menge guter, ehrlicher Arbeit im Freien, aber in den ländlichen Gegenden Frankreichs sitzt man auch oft genug in Straßencafés und unterhält sich, und in Indien hockt man auf geflochtenen Bettgestellen und raucht Wasserpfeife. Ich habe in Gemeinden gelebt, die in jeder Beziehung genau so waren wie mittelalterliche bäuerliche Gemeinschaften, und ich war immer erstaunt, wieviel Freizeit und Müßiggang es dort gab. Aber der moderne westliche Mensch möchte gern glauben, dass das Leben in alten Zeiten die Hölle war – das verschafft ihm ein gutes Gefühl und rechtfertigt in seiner Vorstellung seine eigenen Übergriffe auf die übrige Natur. Alles ist gerechtfertigt, wenn es das großartige Leben in Birmingham oder Pittsburgh ermöglicht; schließlich möchte man doch nicht wieder zurück in einem Fünfzehn-Stunden-Arbeitstag an dreihundertfünfundsechzig Tagen im Jahr, oder?“ (John Seymour in „Und dachten, sie wären die Herren – Der Mensch und die Einheit der Natur[/url:1q6ju9kz“>“)

Wer arbeitet, um nicht zu denken, ist auch faul.
Zitat

Intakte Menschen beziehen ihren Wert aus ihrem Sein, nicht aus ihrem Handeln.
In einer Fernsehdiskussion

Das Menschenleben ist seltsam eingerichtet.
Nach Jahren der Last hat man die Last mit den Jahren. (Goethe)

Wir werden von einer Horde arbeitswütiger und dadurch psychisch kranker Narren regiert, die im Rausch ihrer Termine kaum noch Bezug zur Lebensrealität ihrer Mitbürger haben. (Ein deutscher Politiker)

Steckt nicht auch Entfremdung darin, dass wir uns 14 Stunden am Tage müde arbeiten, einschlafen und andererseits sozusagen mit subventionierten Billigarbeitskräften unsere Kinder spazieren fahren lassen. (Liberaler Journalist bei einem Symposium mit dem Thema „Die Kanäle der Macht“ in Lech 2002)

„Wenn man ganz bewusst acht Stunden täglich arbeitet, kann man es dazu bringen, Chef zu werden und vierzehn Stunden täglich zu arbeiten.“ (Robert Lee Frost, USA, 1874 – 1963, Funktion: Landwirt, Lehrer, Lyriker, erhielt 4 x den Pulitzer-Preis).

„Ein Faulpelz ist ein Mensch, der sich nicht die Arbeit macht, sein Nichtstun zu begründen.“ (Gabriel Laub)

„Wieviel Unheil allein durch NIchtstun verhindert werden kann!“ (Text auf einer Postkarte der Serie „Misch du dich nicht auch noch ein!“)

„Dennoch ist Hesse in seiner Rückbesinnung auf das Ich nicht so sehr Romantiker, als vielmehr Gegener des entfalteten technischen Zeitalters mit seinen funktionierenden Menschenmassen. Der verkürzten Rationalität der Leistungsgesellschaft suchte er sein Bild vom ganzheitlichen Menschen gegenüberzustellen.“ (In einem Hörbuch über Hesse)

„Das Werk zu tun sei dein Beruf,
Nicht kümmre dich’s, ob es gelang,
Begehre nie der Taten Frucht,
Doch fröne nicht dem Müßiggang.
Erhaben über alles Tun
Für immer die Erkenntnis bleibt.
In der Erkenntnis suche Schutz;
Verächtlich ist, wen Lohnsucht treibt.“

Bhagavadgita 2. 47, 49

„Als wir das Ziel endgültig aus den Augen verloren hatten, verdoppelten wir unsere Anstrengungen.“ (Mark Twain laut jemandem auf Ö1)

Das Antiarbeitsprogramm: Ein grosser Teil der ökologischen und sozialen Schäden kann auf den Faktor «zu viel Arbeit» zurückgeführt werden. Es geht darum, Arbeitszeitverkürzungen zu fördern, die flexibel sind, individuell etwas bringen und erst noch Energien für soziales Engagement freisetzen. (Aus dem Artikel „Was kommt nach dem Kapitalismus?“)

Gott hat die Zeit geschaffen, der Teufel den Kalender. Chargaff, Erwin

Fremder Arbeitseifer ist immer ärgerlich: Er ist für uns entweder Konkurrenz oder Vorwurf. (Gabriel Laub)

Wer hohe Türme bauen will, muß lange beim Fundament verweilen. Bruckner, Anton, Dr. h. c.

Man muß sich ein bestimmtes Quantum Zeit gönnen, wo man nichts tut, damit einem etwas einfällt. Adler, Mortimer Jerome

Wenn man genau weiß, was man machen wird, wozu soll man es machen. (Pablo Picasso)

Die Angst vor der Langeweile ist die einzige Entschuldigung für die Arbeit. (Jules Renard)

man muss feste feiern, wie sie fallen

Ob du wenig tust oder viel, drauf kommt’s nicht an! Ich seh nur auf das Ziel – die Richtung macht den Mann. Bauernfeld, Eduard von (Pseudonym: Rusticocampus)

Manchmal ist die produktivste Zeit einer Person jene, die in den Augen der anderen als unproduktive Zeit erscheint. (Milagros Juárez in seinem Büchlein über die Lebensqualität, La calidad de vida, aus dem Spanischen vom Oberdenker)

Die Arbeit, die tüchtige, intensive Arbeit, die einen ganz in Anspruch nimmt mit Hirn und Nerven, ist doch der größte Genuß im Leben. (Rosa von Luxemburg; hmm, naja… aber solange man freiwillig derart „genießen“ kann, bitte!)

Ehrgeiz ist nur eine besondere Form der allgemeinen Menschensehnsucht nach Glück. Paul von Heyse

Mit Maß und Ziel.

Man kann sich viel leichter krankfaulenzen als krankarbeiten. (Peter Rosegger)

…Die Konsequenzen der 35-Stunden-Woche für die Beschäftigten in Frankreich sind nicht vollständig klar. Es gibt Schätzungen, wonach hauptsächlich in Großunternehmen vor allem wegen der durch die Regierung gewährten finanziellen Vergünstigungen rund 200 000 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden sein könnten… (FAZ, 21.7.04)

Ordnung ist das halbe Leben. (Aus dem Volksmund…? Viel an Arbeit ließe sich demnach vielleicht durch geschickte Organisation vermeiden)

Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen. (Aus dem Volksmund…? Viel an Arbeit ließe sich demnach vielleicht auch dadurch vermeiden, dass man Arbeit nicht durch andere Arbeit aufschiebt)

Die Amerikaner leben, um zu arbeiten, die Europäer arbeiten, um zu leben.“ (-> ist natürlich vereinfacht ausgedrückt, aber da man nicht alles haben / machen kann, zeigt es, dass es immer einer Frage der Wertzuschreibung ist, d.h., wir konzentrieren uns auf das, von dem wir glauben, dass es glücklich[er“> macht [als etwas anderes“>. So könnte man sich, um zum Beispiel des Arbeitens zurückzukehren, fragen, ob es besser ist, jung mehr zu arbeiten oder wenn älter, oder lieber „gerecht“ verteilen oder ist das ohnehin nicht möglich [was ist alles „Arbeit“ / Investition“> oder sollte Arbeit gefallen und kein negatives Übel darstellen…?)

Glücklich freue ich mich mit meinem alten Mann auf dass der Frühling komme. Bauern gehen nicht Pension. (Aus: „Poesie einer alten japanischen Bäuerin ‚Tanka'“ von Miyiko Sakamoto, zitiert nach M-Preis-Verpackung)

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