"Virtuell demonstrieren – real etwas bewegen"

Ein Auszug aus einem Newsletter der Bewegungsstifung für Freunde des Gemeineigentums bzw. teilens. Ich persönlich (ob) sehe solche Eingriffe ins Privateigentum mittlerweile eher kritisch (siehe hierzu meine Überlegungen zum geistigen Eigentum bzw. Copyright), u.a. hat nämlich der Schutz von geistigen Werken (Produkten) Anreizfunktion. Wer teilen will, kann ja Selbstgeschaffenes teilen oder wer großzügig sein will, kann es billig hergeben. Aber wer lässt sich schon gerne Selbstgeschaffenes einfach rauben? In persönlichen Beziehungen erhielte man zumindest Dankbarkeit und Anerkennung, jedoch in anonymen Gesellschaften (und bei anonymen Produktionen) bleibt einem oft nichtmal das... Deshalb würde ich mich umso mehr über Kommentare Ihrerseits und etwaige Diskussionen zum Thema freuen (siehe Links nach dem Text). Inzwischen viel Vergnügen mit dem Text bzw. den empfohlenen Projekten!

"...Die Kampagne von Libertad! wird mit 6.400,- EUR gefördert. weitereInformationen: http://www.libertad.de/
>Kampagne „Stoppt Softwarepatente“
Einen anderen Weg online zu protestieren, geht die Kampagne „StopptSoftwarepatente“. Die Bürger Europas zeigen Gesicht, damit OpenSource-Software wie Firefox und Linux weiter eine Chance gegen diegroßen Monopolisten hat. Ein Monat vor der entscheidenden Abstimmungim Europäischen Parlament am 7. Juli lädt die Attac-AG WissensallmendeBürger/innen dazu ein, ein Photo von sich auf die Kampagnenhomepagehttp://www.stoppt-softwarepatente.de zu stellen. Die Bilder setzensich zu dem Schriftzug „No Software-Patents“ zusammen, der mit jedemhochgeladenen Photo deutlicher in Erscheinung tritt. Zur Teilnahme ander Online-Demonstration rufen auch der FFII sowie die Attac-Sektionenvon Frankreich, Italien und Österreich auf. Kurz vor der Abstimmung imEuropäischen Parlament soll die Online-Demonstration dann als großesBanner in Brüssel entrollt werden.
Mitmachen unter: http://www.stoppt-softwarepatente.de
> „Softwarepatente verhindern“ FFII e.V.
Kurz vor der entscheidenden Abstimmung im Europäischen Parlamenttrommelt auch der Förderverein für eine Freie InformationelleInfrastruktur, kurz FFII e.V., gegen Softwarepatente. Der FFII hatrecherchiert, dass sogar ein „Fortschrittsbalken“ schon jetztpatentgeschützt ist. Dieser zeigt an, wie weit eine Datei geöffnetoder herunter geladen ist (http://patinfo.ffii.org/patente.de.html).Der FFII wies an diesem Beispiel nach, dass bereits vieleSoftwarepatente eingetragen werden, obwohl es für deren Eintrag keineRechtsgrundlage gibt. Auch der FFII hat eine Idee für eine Online-Demound rief zum 02. Juni dazu auf, die eigene Webseite zu schließen unddurch eine Demoanzeige zu ersetzen. Alternativ können AktivistenPhotos der eigenen Demo-Gruppe auf die Protestseitehttp://noepatents.eu.org/ hochladen. weitere Informationen:http://www.ffii.org/index.de.html/ Die Kampagnen der Attac-AGWissensallmende und des FFII e.V. werden mit jeweils 4.300,- EURgefördert.
Der Gründungsstifter Frank Hansen zur Förderentscheidung desStiftungsrates: „Die von uns geförderten Projekte zeigen, dass auchüber das Internet wirkungsvoll in politische Prozesse eingegriffenwerden kann – allerdings nur wenn man die Freiheit dazu hat. Es wirdsich zeigen ob diese uns erhalten bleibt.“..." (Bewegungsstiftung)

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