Der Zu-Ende-Denker Nietzsche zertrümmert alles: Gott, Moral, Wahrheit. Das Dasein ist sinnlos. Doch eben diese Einsicht gibt es zu bejahen. Um so in mitten der Sinnlosigkeit Sinn zu schaffen: als schöpferisch tätiger Mensch.
In einer Fernsehdokumentation
Die Lebensläufe der Denker
Nun gibt es
Lebensläufe, wo die Schwierigkeiten ins Ungeheure gewachsen sind - die der
Denker. Und hier muss man, wo etwas davon erzählt wird, aufmerksam hinhören.
Denn hier vernimmt man etwas von den Möglichkeiten des Lebens, von denen nur zu
hören Glück und Kraft bringt.
Hier ist alles so
erfinderisch besonnen, verwegen, verzweifelt und voller Hoffnung, wie etwa die
Reisen der großen Weltumsegler, und auch in der Tat etwas von der gleichen Art:
Umsegelungen der entlegendsten und gefährlichsten Bereiche des Lebens.
Die ewige Wiederkehr
"Wie, wenn
dir eines Tages oder Nachts ein Dämon in deiner einsamsten Einsamkeit
nachschliche und dir sagte: dieses Leben, wie du es jetzt lebst und gelebt hast,
wirst du noch einmal und unzählige male leben müssen. Und es wird nichts Neues
daran sein sondern jeder Schmerz und jede Lust und jeder Gedanke und Seufzer und
alles unsäglich kleine und große deines Lebens muss dir wiederkommen.
Wenn jener Gedanke über dich Gewalt bekäme - er würde dich, wie du bist,
verwandeln und vielleicht zermalmen."
"...das erschreckende an diesem Gedanken ist, dass er einen zur Freude vor
jedem Ding zwingt. Er zwingt einen dazu, jeden Augenblick in seiner Intensität
zu erleben.
Wenn es seither vorkam, dass ich traurig wurde, so wurde ich immer - ganz gleich
vor welchem Ding - zur Ordnung gerufen.
...begriff ich, dass er einen eindringlich verpflichtet, ein freigewähltes
Handeln tat werden zu lassen."
Texte bzw. längere Textstellen:
Also sprach Zarathustra - Ein Buch für Alle und Keinen
Ausgewählte Kapitel
(Schwerpunkt: Sich über Gläubige lustig machen)
Auszüge, Kommentare