Wissensmaß

Vielleicht verhält es sich mit dem Wissen wie mit dem Proviant in einem Rucksack:
manche können mehr tragen,
manche weniger
- wie viel jedoch optimal bzw. notwendig ist,
das weiß keiner.

Ich finde es weder gesund noch einzig produktiv (Stichworte: Reflexion, Kreativität, ...), wenn Studenten möglichst viel (Vorgegebenes) in möglichst kurzer Zeit "fressen". (Anlässlich einer ärgerlichen Diskussion mit einem offensichtlich sehr populistischen Prof, der sich als Christdemokrat bekennt und früher für die ÖVP gearbeitet hat und sich selber als verantwortlich für die Einführung der Studiengebühren geoutet hat und das eben u.a. damit rechtfertigte, dass die Billa-Verkäuferin nichts von Studenten hätte und sie deshalb nicht unterstützen müssen sollte...; in der direkten Diskussion meinte ich u.a., dass die Studenten sehr wohl positive Effekte auch für andere hätten und nicht bloß für sich selbst im von ihm so verstandenen Sinne von künftigem höherem [materiellem natürlich...] Wohlstand; ich dachte später auch u.a. an das Erasmus-Programm, das bei seiner Sicht sicherlich auch "absurd" wäre [wieso soll denn die Billa-Verkäuferin Auslandsaufenthalte fördern, die ohnehin nur der Karriere und dem Vergnügen dienen... und selbst wenn es so wäre, müsste man das nur in Klammer setzen!], das ich aber als höchst positiv sowohl für mich als auch mein Umfeld erlebte und wahrscheinlich ohne Förderung nicht gemacht hätte, was z.B. viele kennengelernte US-Amerikaner [die ja das Vorzeige-Bildungssystem für diesen Prof zu haben scheinen...] bei ihren eigenen [teils auch sehr engstirnigen] MitbürgerInnen bedauerten; 2.12.04)

- Letzteres wird noch erweitert

(Gesammeltes/Philosophie/Denken allg. bzw. (Aus)Bildung, beides von mir)

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