Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.
Matthäusevangelium, Kapitel 6 - laut De Mello

Wer arbeitet, um nicht zu denken, ist auch faul.
Zitat

Intakte Menschen beziehen ihren Wert aus ihrem Sein, nicht aus ihrem Handeln.
In einer Fernsehdiskussion

Das Menschenleben ist seltsam eingerichtet.
Nach Jahren der Last hat man die Last mit den Jahren. (Goethe)

Wir werden von einer Horde arbeitswütiger und dadurch psychisch kranker Narren regiert, die im Rausch ihrer Termine kaum noch Bezug zur Lebensrealität ihrer Mitbürger haben. (Ein deutscher Politiker)

Steckt nicht auch Entfremdung darin, dass wir uns 14 Stunden am Tage müde arbeiten, einschlafen und andererseits sozusagen mit subventionierten Billigarbeitskräften unsere Kinder spazieren fahren lassen. (Liberaler Journalist bei einem Symposium mit dem Thema "Die Kanäle der Macht" in Lech 2002)

Die Faulheit muss das wichtigste Ziel der Menschen sein. (Kasimir Malewitsch)

Ein paar Antistress Zitate:

Fange nie an anzufangen, höre nie auf aufzuhören!
Antistressregel

Dem Alltagsstreß kann nur entgehen,
wer's vermeidet aufzustehen.
Unbekannt

Haben wir uns einmal klargemacht, daß Gott uns nie zur gleich Zeit an zwei Orten haben will, dann brauchen wir nicht mehr zu hetzen. Das andere, das wir nicht tun können, geht uns nichts an.
Theodor Bovet

Wer sowieso schon genug um den Hals hat, sollte nicht auch noch eine Krawatte drumhängen
Willy Meurer (*1934), M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto/Canada - danke, Willy!

Nicht Streß an sich, sondern die nicht von einem Erfolg gekrönte Anstrengung ist ein Risiko für die coronare Herzkrankheit.
Professor Johannes Siegrist, Marburg

Ständig gehetzte Zeitgenossen vermitteln den Eindruck, daß sie ihr Leben unbedingt in Rekordzeit hinter sich bringen wollen.
Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker ›Zwischenrufe‹ Libri Books on Demand, Hamburg, 2000

Manche halten einen ausgefüllten Terminkalender für ein ausgefülltes Leben.
Unbekannt

fertig; weitere Zitate zum Thema Stress (aus Zeitmangel) unter Gesammeltes/Philosophie/Zitate/Zeit

 

Man darf ja a Beruf und leben nit trennen, weil wenn i jeden Tag ocht Stund' orbeiten geh, ocht Stund schlof und ess und trink, dann tuat man jeden Tog zwoa Stund' leben. Da stirbst ja mit 25, wenn des aufrechenst. (Alf Poier, österr. Kabarettist)

Wenn man ganz bewusst acht Stunden täglich arbeitet, kann man es dazu bringen, Chef zu werden und vierzehn Stunden täglich zu arbeiten. (Robert Lee Frost, USA, 1874 - 1963, Funktion: Landwirt, Lehrer, Lyriker, erhielt 4 x den Pulitzer-Preis).

Böse Geister dachten ... an das "Peter-Prinzip", nach dem in einer Hierarchie jeder Beschäftigte dazu neigt, bis zur Stufe seiner Unfähigkeit aufzusteigen.

Ein Faulpelz ist ein Mensch, der sich nicht die Arbeit macht, sein Nichtstun zu begründen. (Gabriel Laub)

Warum entscheiden sich nur wenige Arbeitnehmer für Teilzeit? Diese Frage stellt sich Soziologin Arlie Russel Hochschild -- und kommt zu einem völlig überraschenden Ergebnis. Demnach fühlen sich viele Menschen zu Hause größerem Druck ausgesetzt als in der Arbeit! (siehe...) Die renommierte Zeitschrift "Psychologie heute" thematisiert in ihrer April-Nummer (2003, Anm.) eine verblüffende Studie. Kernthese: Die Familie bietet immer weniger Halt. Viele Menschen fühlen sich deshalb im Büro wohler als zu Hause. Klicken Sie hier, um mehr ueber "Keine Zeit. Wenn die Firma zum Zuhause wird und zu Hause nur Arbeit wartet" zu erfahren. (Aus der Werbung eines Online-Buchhändlers)

"Wieviel Unheil allein durch NIchtstun verhindert werden kann!" (Text auf einer Postkarte der Serie "Misch du dich nicht auch noch ein!")

Dennoch ist Hesse in seiner Rückbesinnung auf das Ich nicht so sehr Romantiker, als vielmehr Gegener des entfalteten technischen Zeitalters mit seinen funktionierenden Menschenmassen. Der verkürzten Rationalität der Leistungsgesellschaft suchte er sein Bild vom ganzheitlichen Menschen gegenüberzustellen. (In einem Hörbuch über Hesse)

Das Werk zu tun sei dein Beruf,
Nicht kümmre dich's, ob es gelang,
Begehre nie der Taten Frucht,
Doch fröne nicht dem Müßiggang.
Erhaben über alles Tun
Für immer die Erkenntnis bleibt.
In der Erkenntnis suche Schutz;
Verächtlich ist, wen Lohnsucht treibt.

Bhagavadgita 2. 47, 49

Das wichtigste Zubehör eines Autos ist eine gut gefüllte Brieftasche. (Lothar Schmidt)

Als wir das Ziel endgültig aus den Augen verloren hatten, verdoppelten wir unsere Anstrengungen. (Mark Twain, von jemandem auf Ö1 nachzitiert)

Das Antiarbeitsprogramm: Ein grosser Teil der ökologischen und sozialen Schäden kann auf den Faktor «zu viel Arbeit» zurückgeführt werden. Es geht darum, Arbeitszeitverkürzungen zu fördern, die flexibel sind, individuell etwas bringen und erst noch Energien für soziales Engagement freisetzen. (Aus dem Artikel Was kommt nach dem Kapitalismus?)

Gott hat die Zeit geschaffen, der Teufel den Kalender. Chargaff, Erwin

"ay!" - se lamentó - "acaso hay algo en la vida que decepcione tanto como lograr lo que se quiere?" (stevenson, "el club de los suicidos"; hat mir sehr gut gefallen, obwohl ich auf spanisch vielleicht nicht alles verstanden habe...) ~ übersetzung: herrschofft! gibts denn eppas des so enttaischend isch im leba wia des, wos mor erreicha will, zerreicha? :) (ob)

Fremder Arbeitseifer ist immer ärgerlich: Er ist für uns entweder Konkurrenz oder Vorwurf. (Gabriel Laub)

Wer hohe Türme bauen will, muß lange beim Fundament verweilen. Bruckner, Anton, Dr. h. c.

In Spanien zum Beispiel werden in Trafiken Papphüllen verkauft („Tarnanzüge“ oder „Präservative“ genannt), die man sich übers Zigarettenpackerl stülpt. Darauf zu sehen sind schöne Bilder oder Sprüche wie „Arbeit schadet der Gesundheit“.

Man muß sich ein bestimmtes Quantum Zeit gönnen, wo man nichts tut, damit einem etwas einfällt. Adler, Mortimer Jerome

Wenn man genau weiß, was man machen wird, wozu soll man es machen. (Pablo Picasso)

Die Angst vor der Langeweile ist die einzige Entschuldigung für die Arbeit. (Jules Renard)

man muss feste feiern, wie sie fallen

Ob du wenig tust oder viel, drauf kommt's nicht an! Ich seh nur auf das Ziel - die Richtung macht den Mann. Bauernfeld, Eduard von (Pseudonym: Rusticocampus)

Manchmal ist die produktivste Zeit einer Person jene, die in den Augen der anderen als unproduktive Zeit erscheint. (Milagros Juárez in seinem Büchlein über die Lebensqualität, La calidad de vida, aus dem Spanischen vom Oberdenker)

Die Arbeit, die tüchtige, intensive Arbeit, die einen ganz in Anspruch nimmt mit Hirn und Nerven, ist doch der größte Genuß im Leben. (Rosa von Luxemburg; hmm..., ich weiß nicht, aber solange man freiwillig derart "genießt", bitte! Anm. ob)

Ehrgeiz ist nur eine besondere Form der allgemeinen Menschensehnsucht nach Glück. Paul von Heyse

Mit Maß und Ziel.

Man kann sich viel leichter krankfaulenzen als krankarbeiten. (Peter Rosegger)

...Die Konsequenzen der 35-Stunden-Woche für die Beschäftigten in Frankreich sind nicht vollständig klar. Es gibt Schätzungen, wonach hauptsächlich in Großunternehmen vor allem wegen der durch die Regierung gewährten finanziellen Vergünstigungen rund 200 000 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden sein könnten... (FAZ, 21.7.04)

Zum Thema "Faulheit" (Unambitioniertheit? Gelassen auf Anstöße, Inspiration etc. wartend?) könnte man eventuell die Stoiker als Rechtfertigung heranziehen... (ob nach einer eben gehörten Radiosendung, 3.8.04)

Ordnung ist das halbe Leben. (Aus dem Volksmund...?)

Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen. (Aus dem Volksmund...?)

Die Amerikaner leben, um zu arbeiten, die Europäer arbeiten, um zu leben." (-> ist natürlich vereinfacht ausgedrückt, aber da man nicht alles haben / machen kann, zeigt es, dass es immer einer Frage der Wertzuschreibung ist, d.h., wir konzentrieren uns auf das, von dem wir glauben, dass es glücklich[er] macht [als etwas anderes]. So könnte man sich, um zum Beispiel des Arbeitens zurückzukehren, fragen, ob es besser ist, jung mehr zu arbeiten oder wenn älter, oder lieber "gerecht" verteilen oder ist das ohnehin nicht möglich [was ist alles "Arbeit" / Investition] oder sollte Arbeit gefallen und kein negatives Übel darstellen...?, Anm. ob von irgendwann 2004)

Glücklich freue ich mich mit meinem alten Mann auf dass der Frühling komme. Bauern gehen nicht Pension. (Aus: "Poesie einer alten japanischen Bäuerin 'Tanka'" von Miyiko Sakamoto, zitiert nach M-Preis-Verpackung)

 

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