"Praesident des Bundesverfassungsgerichts
kritisiert Entwicklung der EU ... 'Alles wird einemdynamischen Prozess
ueberantwortet', sagt er [Hans-Jürgen Papier] der ZEIT, 'dessenZiel oder
Endzustand im Dunkeln bleibt. Das ist ungut, das erregtUnbehagen bei den
Buergern. Wir muessen wieder einen Gleichklangherstellen zwischen dem
tatsaechlichen Integrationswillen derVoelker Europas und dem politischen Prozess
der Integration.' Nirgendwo funktionierten Demokratie und Schutz
vonFreiheitsrechten bislang besser, so Papier, 'als in den Grenzendes
rechtsstaatlich verfassten Nationalstaats'. Deshalb muesse eine substanzielle
nationale Souveraenitaet fortbestehen ... 'Wer alles harmonisieren will,
nivelliert alles und gefährdet die kulturelle Identität von Ländern und
Völkern.' Der Nationalstaat, sagt Di Fabio mit großem Nachdruck, sei für ihn
immer noch eine revolutionäre Idee, der Garant von Freiheit, Demokratie und
Vielfalt. Dessen modern gewordene Verteufelung mache er nicht mit." (Die Zeit,
25/05)
http://www.zeit.de/2005/25/Papier_2fdi_Fabio
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