Zu mehreren Themen passende Meinungen vom Oberdenker(@diedenker.org)

Die Meinungen sind zeitlich geordnet: neueste zuerst!

Zu mehreren Themen passende Meinungen auf dieser Seite gesammelt ab März 04 (vorher jeweils zu allen Themen, wo dazugepasst haben, extra gestellt).

Kommentare zu meinen Meinungen können Sie im Forum oder exklusiv in der geschlossenen Gesellschaft abgeben.

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VORBEMERKUNG ZU MEINEN* "MEINUNGEN"

Meine Überlegungen sind zwar nicht sehr "wissenschaftlich" (ausführlich durch Studien belegt - obwohl auch nicht alles beweisbar wäre und vieles stattdessen von der eigenen Einstellung, den eigenen Wünschen abhängt) und meist spontan, "aus dem Bauch heraus" verfasst (a lá Störfaktor=meist Stimulation -> Überlegung -> Inspiration -> Veräußerungswunsch -> Niederschrift -> eventuell Veröffentlichung), aber da sie auf der Kombination von Erfahrung und Anstößen aus meinen eigenen und auferlegten Studien beruhen und ich im Geiste (aufgrund meines Gewissens: weil ich nicht Unwahrheiten verbreiten will) deren persönliche Gültigkeit "automatisch" immer wieder überprüfe (aber nicht garantiert!) und im Falle revisiere oder durch (widersprechende) neuere Überlegungen ersetze und sie auch "in der Praxis" (Diskussionen, Anwendungen, etc.) auf deren Wert hin überprüfe, sind sie sicher nicht nur "zusammengereimt"/aus der Luft gegriffen und können deshalb vielleicht einige Ideen/Stimulationen/Einsichten zu einem besseren Verständnis liefern (was nicht impliziert, dass man meiner Meinung ist bzw. dass man meine Überlegungen - gänzlich - für richtig befindet).

* nicht nur zu meinen zu mehreren Themen passenden Meinungen, aber bei den anderen bin ich zu faul, sie überall extra anzufügen.

3/04

 

GEMEINSCHAFTSVERGRÖSSERUNG, IDENTITÄTSAUSWEITUNG

Um Gruppen über die bisherigen Gruppengrenzen hinaus eine Identität, ein Zusammengehörigkeits-, ein "Wir-"Gefühl zu verleihen und Solidarität zu schaffen bzw. sie (für sich selbst) zu öffnen, muss man nur einen neuen, für mehrere Gruppen bzw. einige Individuen (oder auch ein Individuum) und die Gruppe kollektiven Feind (oder Alternativ, aber wahrscheinlich aufwändiger und weniger wirkungsvoll: ein kollektives Ziel) schaffen (z.B. eine gewisse Krankheit, eine gewisse Politik, eine gewisse, z.B. nicht-solidarische oder fremdenfeindliche oder gleichgültige Haltung, etc.) oder einen ausreichend individualisierten Feind (bzw. Ziel), um die Kräfte auf ausreichend (unbedeutend) kleine Gruppen oder Individuen zu reduzieren.

18.8.04

 

WIESO SUBJEKTIVITÄT DER EIGENEN MEINUNG HERVORHEBEN

ich finde, man sollte die eigene meinung nicht als objektiv bzw. als subjektiv betonen, weil man sich auch selber oft genug über "vermeintlich objektive" meinungsabgaben von anderen ärgert bzw. sie fanatisch findet, deren subjektivität man erkennt und deren einfluss - z.b. weil journalisten in angesehenem medium - man fürchtet. und: "was tu nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andren zu"...

Aus einer Forumsreaktion meinerseits, 3.8.04

 

VIELLEICHT SOLLTEN WIR ALLE AUSLÄNDER SEIN!?

Am besten verstand und unterhielt ich mich im Ausland mit Ausländern (besser als im Inland mit Inländern, wo die Individuen meist wenig individualisiert und deshalb wenig offen für "Andersartige" sind und dadurch oft gar keine Möglichkeit haben, die Vorteile dieser zu erkennen und somit auch wenig Platz dafür lassen, nicht angepasst zu sein, zumindest nicht, ohne dass es auf Kosten der sozialen Integrität ginge): aufgrund der bereits bekannten bzw. erwarteten, rein schon auf unterschiedlicher Sozialisierung beruhenden Unterschiede und deren folglichen Verständnisses wurden diese nämlich leichter akzeptiert bzw. mussten aufgrund der Tatsache, dass sie allen eigen war, nicht verdrängt werden und führten umgekehrt sogar zu Solidarität (weil man die kollektive "Andersheit" gegen außen hin verteidigen musste), außerdem konnte man ihnen aufgrund des eigenen Auf-sich-allein-Gestelltseins oder des teils erzwungenen, längerfristigen Zusammenlebens weniger leicht ausweichen und so lernte man mit der Zeit "Andersartigkeit" (welche man vorher vielleicht als hemmendes Hindernis befürchtet hatte) als Bereicherung und die vielfältige Zusammensetzung einer Gruppe als viele Unterhaltungsmöglichkeiten bietend kennen.

30.7.04

 

ZUM BEGRIFF ARBEIT (LEISTUNG)

Man sollte unter dem Begriff "Arbeit" nicht bloß herkömmliche Arbeit (d.h. prinzipiell dem Gelderwerb, der Ausbildung für eine spezialisierte, monotone Tätigkeit dienende) verstehen und somit nur dieser Wert zuschreiben (und Platz einräumen). Oder leistet jemand, der den Großteil seiner Zeit dem Zweck des (späteren) Gelderwerbs widment mehr oder jemand, der auch auf eigene Weise (durch eigene Erkenntnis, Ausprobieren, Lesen etc.) "forscht" und somit vielleicht für die Gemeinschaft und ihn selbst nützliche Möglichkeiten (des Denkens und Handelns) (wieder-)entdeckt?

18.7.04

 

Siehe auch Überlegung "KEINE ANGST VOR GEISTIGEN UNTERSCHIEDEN" beim Thema Philosophie/ Denken allgemein.

 

RATIONALITÄT

Rationalität (bzw. rationales Verhalten) gibt es immer nur innerhalb bestimmter Konzepte (ist z.B. von Zielfestlegung abhängig und davon, welchen Weg man subjektiv als richtig empfindet/erachtet*) und somit - aufgrund deren Relativität - ist es rückwirkend dann doch wieder nicht rational/nicht sinnvoll bzw. nicht möglich, "rational" zu handeln.

* Es ist zwar kaum nötig, das zu erklären, und ich habe es glaube ich schon mal erklärt in einer anderen Überlegung, aber weil es vor allem in wirtschaftlichen Belangen oft als Rechtfertigung für gewisse Handlungen benutzt wird, nochmals ein paar Beispiele:
- Mit einer gewissen Handlung kann man zwar vielleicht kurzfristig mehr Gewinn erhalten (z.B. durch schlechte Bezahlung von Mitarbeitern oder schlechte Arbeitsbedingungen, oder durch möglichst hohe Preise), aber langfristig verlieren (z.B. bei zusätzlicher Konkurrenz oder Systemänderung -> Bestrafendes Verhalten von Mitarbeitern bzw. Konsumenten statt Solidarisierung).
- Oder: etwas (ein technisches Gerät oder irgendein Ablauf) kann zwar quantitativ besser funktionieren, aber wenn es nicht so perfekt funktioniert, kann es positive Nebeneffekte haben (z.B. Zugschaden -> Zwangspause -> Warten nötig -> möglicherweise Leute kennenlernen, Zeit für inspirierende Reflexion, Warten = Tugend -> Geduld üben -> Geduld = "Tugend", nützlich; ODER: technisches, z.B. Computersystem funktioniert nicht so gut -> erfordert menschliches Zutun zur Problemlösung -> Problemlösungsfähigkeiten ausgebaut -> mehr Autonomie/ Unabhängigkeit vom spezifischen System oder dem System allgemein/-> gegenseitige menschliche Hilfe nötig -> soziale Fähigkeiten ausgebaut und wider Einsamkeit => generell: menschliche Aspekte durch diese "unperfekte" Situation gefördert/mehr vorhanden.

8.5.04

 

 

ZUR EIGENNÜTZIGEN BEDEUTUNG VON SOLIDARITÄT (in welcher Form auch immer)

Wer sich immer gegen Solidarität ausspricht, weiß, dass er sich nicht wundern bzw. beschweren darf, wenn ihm auch nicht geholfen wird, sollte er einmal Hilfe bedürfen. Deshalb muss er mit der ständigen Angst leben, selber einmal zu den Hilfsbedürftigen zu zählen (z.B. wenn er durch einen Unfall oder eine Krankheit seinen ökonomischen Wert verliert oder wenn es in seiner Umgebung eine Katastrophe gibt).

2.5.04

 

 

ZUKUNFT STADT

In einer globalisierten, pluralen Welt, einer pluralen Gesellschaft, in der kaum mehr eine Übereinstimmung gefunden werden kann und in der die hauptsächliche Übereinkunft darin bestehen wird, die unterschiedlichen, individuellen Ansichten zu respektieren und deren Ausleben Platz zu gewähren, wird sich das Leben zwangsläufig in ausreichend großen Städten konzentrieren, in denen die unterschiedlichen Interessen mehrheitlich gedeckt werden können.
Wie soll denn z.B. heutzutage in einem Dorf die Partnersuche noch zufriedenstellend ablaufen? Selbst wenn sich zwei gefallen würden, so wäre die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch geistig zusammenpassen bzw. gemeinsame Interessen haben und diese auch ausleben können, aufgrund der vielen verfügbaren Informationen und dadurch bedingten unterschiedlichen Ansichten und dadurch geweckten Interessen und aufgrund des Mobilität bedingenden, modernen Arbeitsmarktes, der die unterschiedlichsten Individuen vermischt, dennoch gering.
Auch auf natürliche Weise (z.B. durch gemeinsames Aufwachsen, gemeinsame, institutionelle Erlebnisse, durch gegenseitiges Sich-(Gut)-Verstehen, das nicht immer mit gleichen beruflichen oder freizeitlichen Interessen einhergehen muss, etc.) entstandene Freundschaften sind in Städten leichter (ohne Konflikte aus-)haltbar, da dort jeder seinen Interessen nachgehen kann, ohne sich geografisch dafür trennen zu müssen.
Ich muss aber noch dazusagen, dass ich persönlich es schätze, in einem Dorf aufgewachsen zu sein (wegen eigener "Bedeutenderheit" in kleinem Kreise, Natur, Möglichkeit, feste soziale Beziehungen zu knüpfen bzw. diese allein aufgrund gemeinsamer Erlebnisse/nahem Zusammenlebens vorhanden...), und, obwohl ein Dorf natürlich selbst für Kinder Probleme darstellt (um sie Jugendlichen vorzuenthalten, empfiehlt sich ein Dorf neben einer Stadt, wo sie Partner suchen und ausgehen können), bleibt mein Gesamteindruck dennoch positiv (kann natürlich auch an "meinem" Dorf liegen), so dass ich dies Eltern zu bedenken gebe.

Zu Zukunftsideen hinsichtlich dieser Tendenzen und der Nutzung der Vorteile der Stadt in Verbindung der Vorteile des Lands siehe die Textstellen von Seymour unter Gesammeltes/Anstößiges und den Artikel Was kommt nach dem Kapitalismus? aus der WOZ (Die WochenZeitung, Zürich), zu finden unter Gesammeltes/Kapitalismus. Am besten nach Aufruf der entsprechenden Seiten die Suchfunktion des Browsers benutzen und nach Stadt bzw. Städte(n) suchen.

27.4.04

Eine meiner Antworten auf die Stadt-Kritiken von Cuchillo im Forum: Was aber, wenn man ein sich nicht Abfindender, ein Verbesserung oder gar die Pefektion (inkl. ev. "Selbstverwirklichung") Suchender ist, und z.B. die perfekte Frau oder die perfekte(n) Tätigkeit(en) finden oder zumindest seine Träume nähren will: ist es dann nicht förderlicher, wenn eine größere Anzahl von Möglichkeiten vorhanden ist? Oder ist es eine Illusion, dass man in größeren Städten mehr Möglichkeiten hat, weil man mehr Arbeiten muss, um sich das Leben dort leisten zu können, und deswegen weniger Zeit hat oder weniger finanzielle Möglichkeiten, die Möglichkeiten zu nutzen bzw. zu schaffen?

eine weitere reaktion auf meiner meinung nach etwas zu nostalgische plädoyers auf ländliche gegenden (im forum):

entschuldigt, wenn ich euch aus euren träumen reiße (ich bin nicht gegen träumen, aber gegen unbewusstes träumen - das heißt das träumen mit "absolut/unzweifelhaft recht haben" verwechseln, was nicht heißt, dass man nicht darauf hoffen kann oder soll, seine träume irgendwann verwirklicht zu sehen -, weil es sonst leicht zu intoleranz und fanatismus führen kann), aber: glaubt ihr wirklich daran, dass es eine als besser bzw. als schlechter einzustufende lebensweise gibt? glaubt ihr nicht, dass vorzüge hinsichtlich lebensweisen von den eigenen interessen, fähigkeiten, ansichten, etc. abhängen?
ich z.b. schätze es sehr, in einem kleinen dorf aufgewachsen zu sein (hab ich auch in meiner überlegung bezügl. stadt erwähnt) und liebe auch sehr die natur und stufe deren wert höher als den von produkten (bzw. auch geld) ein, jedoch hatte ich auch genügend (in sozialer hinsicht) probleme im "dörflichen" rahmen und fühlte mich sehr wohl oft einsamer in den "kleinen - oft pseudosolidarischen - gemeinschaften" als in der recht großen stadt (wo man, wie ich es unterstelle, mehr chancen hat, zu einem selbst passende menschen zu finden), weshalb ich immer davon träumte, eine zeitlang in einer großstadt zu leben, und dieser traum ging in erfüllung und meine erwartungen davon wurden mehr als übertroffen, was nicht heißt, dass ich sicher wäre, dass diese lebensweise auf dauer für mich das beste wäre, aber eine zeitlang konnte ich mir nichts besseres vorstellen. (siehe auch meinungsfragment von vero bei meinen meinungen zum thema kultur) nichts desto trotz freue ich mich inzwischen schon wieder auf etwas mehr natur (und persönlichkeit), wenn ich dort allerdings ankomme, werden mir dafür gewisse vorzüge (z.b. menschliche vielseitigkeit*) von der großstadt fehlen, etc... ich glaube, dass man sich einfach zu gewissen zeiten (krisensituationen, partnersuche, bzw. gewisses alter, etc.) in großstädten und zu gewissen zeiten in weniger besiedeltem rahmen wohler fühlen mag. für ideen zu kombinationsmöglichkeiten (/der nutzung) "der beiden extreme" darf ich euch nochmal auf den artikel Was kommt nach dem Kapitalismus? aus der WOZ (Die WochenZeitung, Zürich*), zu finden unter Gesammeltes/Kapitalismus, verweisen.
* z.b. freue ich mich schon, eine zeitlang u.a. mit einer schweizerin zusammenzuleben (und ich freue mich auch schon, auf der suche nach einem artikel in eines der vielen von asiaten betriebenen geschäfte zu gehen und ein wenig asiatische spiritualität zu spüren, etc.).

antwort auf cuchillo´s antwort darauf:

an cuchillo (beitrag von marvin noch nicht gelesen): "fataler relativismus" impliziert zumindest toleranz. ich kämpfe z.b. auch gegen umweltzerstörung und ich finde eine langfristig gesunde natur auch schon im jetzt als glücksfördernd (weil ich finde, dass wir zum lebenserhalt und zu dessen förderung "programmiert" sind und bei einhaltung des programms auch dafür belohnt werden), aber dennoch kann ich nicht mehr als kämpfen und versuchen, andere von meiner motivation (meinung) zu überzeugen und auch zu deren schutz zu bewegen, denn absolut ("wissenschaftlich bewiesen, dass das einig richtige verhalten") kann man meine einstellung, laut meiner bisherigen erkenntnis, nicht begründen, denn man könnte ja auch sagen: "früher oder später geht die welt ohnehin unter, spätestens wenn die sonne über nicht mehr ausreichend energie verfügt". hab ich recht, oder nicht? außerdem habe ich nie davon geredet, das leben in einer stadt verbringen zu wollen - ganz im gegenteil habe ich in meiner dieser diskussion grundlegenden überlegung eine kindheit bzw. ein aufwachsen im ländlichen umfeld empfohlen!!

[b]ich bitte, meine überlegungen im falle von meinungsabgabe dazu genau zu lesen, damit ich mir unnötige rechtfertigungen in diesem ausmaß (wegen falschen unterstellungen oder "hinzuinterpretationen") erspare!!![/b]

und laut deiner aussage müsste ich eine entscheidung treffen, ob denn das landleben oder das stadtleben eher zu bejahen wäre: aber wie ich schon gesagt hatte, glaube ich nicht, dass man das kann (weil beide lebensweisen gewisse vorteile bieten) außer aus subjektiver sicht und auch dann nur situationsabhängig. und: kann man denn nicht auch ohne eine solche entscheidung eine meinung haben, eine etwas weniger makro und mehr mikro...?

[quote]
Alle Weisheit kommt von Allah. Drum erwirb sie, aus welcher Quelle sie auch stammen mag, sogar von den Lippen eines Ungläubigen. (Anstößiges/Heine) -> kann man auch auf genuß umlegen bzw. ihr könntet den ungläubigen mit "stadt" ersetzen, obwohl das marvin ohnehin schon getan zu haben und seine (persönlichen) schlüsse daraus gezogen zu haben scheint (und ich stimme mit euch überein, dass es möglich sein sollte, auf dem land zu leben - als alternative bzw. wenn man es vorzieht - bzw. nicht nötig, in die stadt zu gehen, z.b. weil durch marktmonopole bzw. -oligopole nahversorgung unrentabel und deshalb vom markt verdrängt wird).

Wir mögen uns noch so eifrig vor Augen halten, dass all unser Wissen, alles, was unsere Wahrnehmung uns von der außersubjektiven Wirklichkeit mitteilt, nur ein grob vereinfachendes, annäherungsweises Bild des an sich Bestehenden darstellt, wir können doch nicht verhindern, dass wir gewisse Dinge einfach für wahr halten und von der absoluten Richtigkeit dieses Wissens überzeugt sind. Diese Überzeugung ist, wenn man sie psychologisch und vor allem phänomenologisch richtig betrachtet, einem Glauben in jedem Sinne dieses Wortes gleichzusetzen. [...] Die meisten von uns lieben ihre Hypothesen, und es ist eine zwar schmerzhafte, aber jung und gesund erhaltende Turnübung, täglich, gewissermaßen als Frühsport, eine Lieblingshypothese über Bord zu werfen. Lorenz (aus den zeitlos aktuellen zitaten)
[/quote]

Inzwischen habe ich auch den Beitrag von marvin gelesen und muss dazu eigentlich nichts mehr sagen (weil ich keinen widerspruch zu meiner meinung sehe und ihm abgesehen von seiner subjektiven meinung zustimme: wenn man meine politischen überlegungen liest, erliest man, dass ich z.b. für kultur- und folglich notwendigerweise systemvielfalt zur erhaltung der nützlichkeit von bewegungsfreiheit bin: = kombination bzw. nutzung der vorteile des lokalen und des globalen), außer mich abermals rechtfertigen, dass sich meine überlegung in keinster weise als plädoyer für vereinheitlichung durch globalisierung gemeint war, sondern für die nutzung der vielfalt anhand von städten (nicht gemeint als die einzig sinnvolle, aber vielleicht die zukünftig beste bei nutzung der bewegungsfreiheit durch viele menschen - für jene, die die kulturelle vielfalt genießen bzw. nutzen wollen bzw. solange sie das wollen und am land nicht können, z.b. solange sie nicht einen passenden partner gefunden haben, mit dem sie auch in einem kulturell weniger komplexen umfeld leben "können").
 

[datum?]

 

HANDELN UND REDEN

Weniger auf das Reden, als auf das Handeln kommt es meist an (außer, wenn man gefragt wird oder sich das behandelte Problem im Kopf befindet), weil die eigene Meinung meist ohnehin in den vielen anderen Meinungen untergeht oder von Gegenmeinungen assimiliert wird. Oder zumindest hat sie so nur assimilierenden Nutzen, aber wenig bereichernden.

15.4.04

 

MACHT UND RECHTFERTIGUNG

Macht muss sich zu ihrer Aufrechterhaltung rechtfertigen - in demokratischen Systemen mehr als in totalitären, obwohl die Propaganda vielleicht mehr Leute mitbekommen als die Vorgänge in demokratischen Systemen, weil sich kaum jemand dafür interessiert bzw. weniger zentralisiert sind.
Da es keine absolut gültigen Rechtfertigungen gibt, soviel ich weiß (so rechtfertigten sich z.B. die Nazis mit natürlichen Gründen, jedoch nicht alle waren stark und gesund und blond etc.; die Kommunisten mit einem fortschrittlichen System, das jedoch auch seine Nachteile hatte, die Amis rechtfertigen sich/ihre Vorherrschaft/Unterdrückung.. mit vermeintlicher, d.h. nur an bestimmten Kriterien, v.a. materiellen Werten gemessener, Effizienz; die Kirche mit Gottgefälligkeit, etc.), bedarf Machterhaltung immer eines konstruktivistischen Könnens (z.B. dem Können, eine Situation so modellieren zu können, dass dem eigenen Verhalten Bedeutung zukommt/zugeschrieben wird) und muss verliehen/anerkannt/akzeptiert werden oder bedarf ansonsten der Gewalt zu deren Aufrechterhaltung. Wie Goethe es in einem seiner Märchen gut ausdrückt: "3 Dinge bedarf die Macht: ..., Weisheit und Gewalt." (das 1. weiß ich leider nicht mehr und bin zu faul zu suchen)

29.3.04

 

Meinungen von mir zum Thema Terror (und auch ein wenig zu Großmächten, Imperialismus, wider gesamteuropäische Armee, etc.) finden Sie bei den anlässlich der Anschläge von Madrid im März 2004 gesammelten Artikeln, Meinungen (v.a. von mir aufgrund meiner eigenen Betroffenheit durch meine Anwesenheit), etc.!

 

TIPP ZUR SELBSTVERMARKTUNG ("ICH-AG")

Im so sein, wie du bist, ist es am schwierigsten, dir Konkurrenz zu machen.
Also: lieber (auf) Situationen bzw. Personen warten bzw. suchen, in denen/von denen die eigene Persönlichkeit geschätzt wird, als sich zum Verstellen gezwungen sehen (siehe zu dessen Nachteil auch Drewermann über Charakterpanzerung und Überlegung über bzw. bedenke den Nachteil, etwas verkaufen müssen, das man nicht verkaufen will [dies kann man sowohl hinsichtlich der eigenen Person bedenken als auch hinsichtlich eines zu verkaufenden Produkts oder einer zu verkaufenden Dienstleistung]).

6.5.04

 

EINE LEHRE DEN KONFORMISTEN

Den dummen Konformisten will ich zeigen, wie sehr auch sie von der Güte abhängig sein können, damit sie dann, wenn sie (bzw. falls sie, d.h. wenn sich die Umstände nicht zu sehr für ihre konformen Fähigkeiten ändern) an die Macht gelangen, Nicht-Ausreichend-Konformisten, die an der Macht teil haben oder sich nicht unterwerfen wollen, deren Recht auf Güte nicht absprechen können.

5.5.04

 

GÜTE

...gegenüber geistig weniger (anders!) leistenden kolaborierenden: gut und recht, jedoch nur solange, wie man es sich ökonomisch leisten kann bzw. sie das entgegenkommen erkennen und einen dafür anerkennen und in form von anderem (z.b. materiellem durch andere leistungen) feedback ausgleichen/vergüten. weil im falle, dass man selber einmal (aufgrund zuviel güte) güte bedürfen würde, man sich dieses nicht mit gewissheit (aufgrund der beschränkten oder anderen erkenntnis der anderen) erwarten kann.

1.5.04

 

ZUR WICHTIGKEIT DER ANERKENNUNG/ WÜRDIGUNG DER LEISTUNGEN VON ANDEREN

Wenn wir nicht durch die Unzufriedenheit anderer (allein oder gewaltsam) in unserem Glück beeinträchtigt werden wollen, so müssen wir ihnen (ob wir dabei aufrichtig oder unaufrichtig sind, spielt, wenn es momentan keine andere Möglichkeit gibt, keine Rolle) diese zukommen lassen.

Begründungen:
Siehe im Text The End of History and The Last Man von Fukuyama (bzw. in der Zusammenfassung davon, zu finden in der Sammlung) über die Bedeutung des Thymos (~ Anerkennungsbedürfnis) und das folgende Zitat: "Und lernen wir besser uns freuen, so verlernen wir am besten, Andern wehe zu thun und Wehes auszudenken. [...] Viele von ihnen litten zuviel -: so wollen sie Andre leiden machen. (Gesammeltes/Anstößiges/Nietzsche)

3.5.04

 

ZWANGSKONFORMISMUS DURCH NICHT-ABSICHERUNG

Fördert materielle Absicherung (~Gleichheit) die (nicht nur materielle) Pluralität oder ein möglichst "freier" (unkontrollierter) Markt bzw. ungeschützte Individualrechte (-> führt der bzw. führen die nicht etwa zu Zwangs-Konformismus?)?

26.4.04

 

SPRACHVIELFALT PRO KULTURELLER VIELFALT UND SELBSTBESTIMMUNG

Eine oder wenige weithin bekannte Sprache(n) ist (sind) zwar positiv weil förderlich für die Bewegungsfreiheit (-> man kann nicht alle Sprachen kennen!), aufgrund der Tatsache aber, dass man (gewaltlos) nicht bestimmen kann, welche Sprache "besser" ist (schöner, nützlicher...) und da jede Sprache etwas geistig Bereicherndes hat und aufgrund deren Nicht-Allgemein-Bekanntheit, welche denen, welche sie beherrschen, eine regionale (ökonomische) Macht (> Selbstbestimmung) verleiht, sollte eine (oder einige wenige) universelle Sprache(n) auf den privaten und (bei internationalen Angelegenheiten) staatlichen Gebrauch beschränkt bleiben (und im Wirtschafts- bzw. auch im Alltagsleben keinen Einfluss finden!). (Man bedenke, welchen Vorteil die Englisch-Muttersprachler auf dem "Weltmarkt" haben durch die fast weltweite Nutzung und Akzeptanz von Englisch, um die [ökonomische, aber auch politische: durch die Möglichkeit des Gedankenaustauschs...] Macht einer Sprache zu erkennen.)

28.4.04

 

WERTE KÖNNEN TÖDLICH* ENDEN

...wie man von der internationalen (Bsp. USA bzw. Terrorismus) bis zur familiären Ebene beobachten kann: "Eine 14-Jährige Jugendliche, die entführt und vergewaltigt worden war, wurde von ihrem Vater und ihrem Bruder mit einem Kabel erdrosselt, weil diese die Ehre der Familie bewahren wollten." (Frei nach einem Bericht in Metro M., 29.4.04)

* = nicht unbedingt destruktiv, weil es ja darauf ankommt, was mensch jeweils konstruieren will: wenn jemand z.B. ein Glaubenskonstrukt verfestigen will, so kann das Töten dafür durchaus "konstruktiv" sein...

29.4.04

 

PRO MENSCHLICHEM (SELBST-)VERSTÄNDNIS und Förderung des gemeinschaftlichen Umgangs mit/Verarbeitung von Problemen/ gegenseitiger Hilfe und Verständnisses/ gemeinsamer darüber-hinwegsetzung

Wenn man um des Todes anderer willen weint, bemitleidet man meistens sich selbst (sei es, weil einen dasselbe Schicksal erwartet - in den meisten Fällen -, oder sei es, weil man alleingelassen bzw. zumindest zu einer Veränderung gezwungen ist; abgeleitet aus einem einmal gelesenen Zitat bzw. einer Textstelle, das/die vielleicht in fast gleicher Form existiert).
Ebenso, wenn man sich über andere aufregt, projiziert man meist die auch in einem selbst vorhandenen (dem Menschen innewohnenden) Probleme auf den anderen. Siehe die Volksweisheit (?) "Zuerst vor der eigenen Tür kehren, bevor man sich über andere beschwert..." (oder so...).

4/04

 

AUFFORDERUNG ZUR LEBENSFÖRDERUNG IN RELIGIÖSEN SCHRIFTEN

In vielen religiösen Schriften geht es um die Förderung des Lebens, des Lebendigen, entgegen vielen Anschuldigungen, wie z.B. durch Nietzsche. Man bedenke in den biblischen Überlieferungen z.B. die Auferstehung Jesu´, die Rettung der Tiere und Pflanzen durch die Arche Noah, die Wunderheilungen Jesu´ etc. Auch in religiösen Schriften wird also das Leben (das Lebendige) als etwas Positives angesehen.

Vgl. Gesammeltes/Anstößiges/Seymour über die religiöse Bedeutung von Lebensförderung...

4/04

 

HEUCHELN
 
 Wenn alle unglücklich sind in einer gewissen Situation bzw. mit gewissen Umständen, wie sollten sie diese dann ändern, nach einer besseren Lösung suchen, bzw. gemeinsam das Beste daraus machen bzw. das Leid teilen ("geteiltes Leid ist halbes Leid"), wenn sie sich gegenseitig anheucheln?
 
 (beim beobachten zweier mädchen bzw. deren verhaltens a lá "ja hallo, wie gehts denn, hab die gar nit gesehen..." - auf spanisch natürlich... - heute im zug entstanden)
 
 16.4.04

 

ALTRUISMUS

Welcher Heuchler redet mir von Altruismus? Speziell den Altruismus nachweisen zu können gedenkende Wissenschaftler sollten wissen, dass man alles egoistisch deuten kann - bis zum in den Tod gehen für andere (z.B. Selbstmordattentäter, die davon ausgehen, im Garten Eden zu landen oder Helden, die sich durch ihre Heldentaten - Helferkomplex? - Bedeutung zuschreiben und verewigen wollen oder Buddhisten, die sich durch besseres Handeln in eine bessere Position nach dem Tod handeln wollen und dabei die bereits jetzige, ausreichende Belohnung übersehen...)! Ist es denn nicht z.B., an einer einfachen Situation gezeigt, in Ignoranz bzw. in Unaufmerksamkeit begründet, das positive Gefühl, das man dabei hat, einem anderen zu helfen (durch welches man bereits, zumindest zum Teil, "vergütet" ist und durch welches man sich vielleicht sogar erhaben, überlegen fühlt und gar die höchst egoistische Absicht hat, den Geholfenen bzw. Bemitleideten unten zu halten), nicht zu erkennen oder gar zu leugnen? Und auch in komplexeren Situationen ist meist leicht durch genaueres Hinsehen bzw. nachverfolgen/-denken der Folgewirkungen ein egoistischer Nutzen (Rückwirkung) - ob "nur" geistig oder auch ökonomisch - zu erkennen, auch wenn die Handlung vielleicht nicht bewusst sondern aus kulturellen Gründen, aus Nachahmung, aus Gewohnheit ausgeführt wird (das heißt die Handlung wurde bereits erprobt und weil nützlich beibehalten - durch die Nachahmer, denen vielleicht eben nicht bewusst ist, dass sie die nachgeahmte Handlung aus Eigennützigkeit ausführen [weil positive Wirkung davon bzw. gute Erfahrung damit...] und es stattdessen als vermeintliche Selbstlosigkeit [für die sie durch Hochachtung oder nach deren Tod etc. belohnt werden wollen oder sich eben erhaben fühlen, weil sie dies nicht wollen und nicht sehen, dass sie es eigentlich ohnehin werden...] deuten)... Und wer leugnet, dass jemand, der immer vermeintlich egoistisch handelt, immer auf sich selbst zuerst schaut und anderen teils wenig Beachtung schenkt, (aufgrund seiner Dummheit weil Beschränktheit/fehlende Selbstlosigkeit) auch Mitleid verdient, weil er sich am Ende selbst bestraft, da er wahrscheinlich alleine oder zumindest - aufgrund ausbleibendem, positiven Feedback von anderen Menschen - ohne Selbstbewusstsein hilflos dasteht?

14.4.04 (anlässlich eines Salzburger Nachtstudios auf Ö1 über Evolutionstheorien und darin vorkommenden Auseinandersetzungen über die Auszeichnung des Menschen und dadurch Unterscheidung von den Tieren durch altruistisches Verhalten und Versuche, dieses Nachzuweisen)
 

 

EIN WEITERES ARGUMENT WIDER ZWANGHAFTIGKEIT

Was man will (begehrt), aber nicht haben kann, macht einen unzufrieden/-glücklich und verdeckt die Sicht auf Alternativen... *

So Z.B. (!!!) ist es eigentlich wenig sinnvoll, alte Sachen (Andenken) aufzubewahren (außer man hat eine Freude daran, weshalb der Akt des Sammelns und Sammlung Aufrechterhaltens aber nicht zwanghaft sein kann, was er/es aber wahrscheinlich ist, wenn man Platz dafür suchen muss etc.), weil man es mit der Zeit aufgrund von Platzmangel ohnehin wegschmeißen wird bzw. es nach seinem Ableben weggeschmissen wird bzw. beim Weltuntergang ohnehin "weggeschmissen" wird. Auch ist es wenig sinnvoll, zwanghaft Zeit in den Betrieb und die Gestaltung der Internetpräsenz der Denker zu investieren (zumindest sofern man nicht davon leben kann), weil sich die eigenen Ansichten, Absichten, Ziele, das Interesse daran, die verfügbare Zeit, die technischen Anforderungen ohnehin ändern und sie somit entweder nichtig machen (und man vielleicht auch deren bisherige Auswirkungen/Einfluss nicht mehr vertritt/als wichtig empfindet) oder (zu) aufwendige und sehr umgestaltende (welche die bisherigen, zwanghaften Aufwände, d.h. jene Tätigkeiten, die nicht selbst erfreut haben, nutzlos machen) Änderungen erfordern würden.

* Vgl. ~ Zitat "Was man hat, aber nicht haben will, wird schlimmer" bzw. aus dem Buddhismus: "To stop suffering is to stop desiring".

12.4.04

 

ANSTÖSSIGE FRAGE ZUM EINHEITLICHEN MARKT

Kann es in einem einheitlich geregelten Markt aufgrund des Konkurrenzdrucks von konkurrierenden (nach den aktuellen, einheitlichen Richtlinien, den Normen, dem System etc. ausgerichteten) Unternehmen überhaupt noch vorkommen, dass ein Volk/eine Kultur "weniger" (anders!) leistet/arbeitet als eine andere?

18.3.04

 

ZUM OBEN LIEGENDEN GUTEN

Kein Wunder, dass der Himmel und religiöse Symbole (nach) oben (hin) angeordnet sind, wenn doch alles tote nach "unten" kommt.
Diese Ausrichtung beweist auch gewissermaßen das dem Menschen von Natur aus innewohnende Bedürfnis nach Leben.

18.3.04

 

MEINE FREUNDE/-SCHAFTEN

...hängen nicht von körperlicher, sondern von geistiger Nähe ab.

18.3.04

 

WARUM MAN THEORETISCH AUF ALLE NORMEN SCHEISSEN KANN (UND ALSO JEDENFALLS NICHT DAFÜR KÄMPFEN ODER GAR ANDERE VÖLKER DAMIT BEGLÜCKEN MUSS) UND SICH ABER PRAKTISCH (KURZFRISTIG) DANACH RICHTEN MUSS

Theoretisch ist es schwierig zu sagen, in welcher Lebensform man glücklicher wäre, wenn man jeweils alle positiven und negativen Aspekte davon betrachtet (Bsp. moderne Lebensweise: gute Behandlung bzw. Vorbeugung vieler Krankheiten <> Auftauchen neuer Krankheiten wie z.B. Depression, Allergien, Verfettung, Krebs durch Konservierungsstoffe, Haltungsstörungen, Unausgeglichenheit etc.; materieller, geistiger Überfluss <> Genussverlust weil Quantität statt Qualität, viel Arbeit dafür etc.).
Praktisch ist man aber gewissermaßen von vielen Dingen der Gesellschaftsform abhängig, weil man sich daran gewöhnt hat (z.B. Körper an Medikamente und künstliche Wärme gewöhnt > nicht mehr so resistent ohne dies etc.), gewisse Fähigkeiten erlernt (z.B. kooperierendes Verhalten) und andere jedoch verlernt (z.B. selbstproduziertes Fleisch konservieren, stricken etc.)

~ 16.3.04

 

LEBENSFÖRDERLICHER FAKTOR

Entscheidend (für lebensförderndes [inkludiert Veränderung und Anderssein], -bejahendes, mutiges, nach Leben verlangendes, dafür kämpfendes... Verhalten) scheint weniger zu sein, wie intelligent man ist (um trotz Konventionen - weil man deren Relativität erkennt - für das Lebendige zu kämpfen), wie man erzogen worden ist oder sich selber gebildet hat (weil ja destruktives, repressives Verhalten genauso bei nicht-konformistischem Handeln möglich ist), sondern wie sehr man, v.a. von den Eltern, für das eigene Lebendigsein geliebt worden und dadurch dazu ermutigt* worden ist.

* ermutigt, weil Trieb zum Lebendigsein natürlich (?): Freud > Lustgesteuertheit und Destruktionstrieb (zum Platz schaffen für [neues] Leben?); Bedürfnis nach Leben innewohnender Faktor aller Lebewesen aus evolutionären Gründen (Beweis z.B. "Installation" des Sexualtriebs) und deshalb bei Lebensförderung vom Leben dafür mit Glücksgefühlen/Wohlbefinden belohnt? Siehe hierzu auch meine zwei Tage später niedergeschriebene Überlegung/Beobachtung "Zum oben liegenden Guten".

Siehe auch z.B. Gruen´s "Der Wahnsinn der Normalität" (> ~ Nichtanerkennung/-akzeptanz/Repression der eigenen Gefühle bzw. der von anderen führt zu destruktivem Konformismus oder Schizophrenie... Textstellen daraus unter Gesammeltes/Anstößiges/Gruen).

16.3.04

 

VERSCHWÖRUNGSTHEORETIKER

Über etwas, das man nie gehabt/erlebt hat (in diesem Fall Macht), macht man sich generell Illusionen.

15.3.04

 

GLEICHHEIT = FAD

Anm.: ich rede natürlich nicht von "Ressourcengleichheit", weil diese erst Ungleichheit fördert oder ermöglicht; Bsp. Schutz vor Diskriminierung (wegen Ungleichheit, z.B. in Glaubensfragen).

2.3.04

 

ZUR BEDEUTUNG VON LIEBE

Mir scheint, es gibt kein universal "korrektes" Sein, keine korrekte Lebensweise*, wofür man auf natürliche Weise belohnt würde. Deshalb ist es wichtig (für ein soziales Wesen wie den Menschen), Menschen zu haben, die ähnlich komponiert sind wie man selbst oder jedenfalls  so, dass sie sich zu dir fügen bzw. eine Bereicherung für dich sind (und umgekehrt).
Unabhängig von ihrer ("korrekten") Handlungs- oder Seinsweise also.
Bsp: 2 Personen können sich in völlig unterschiedlichen Situationen befinden (abgesehen von der räumlichen Distanz vielleicht, welche ein Problem sein kann) und unterschiedliche Ziele verfolgen (der Gesellschaft auf unterschiedliche Weise dienlich sein oder auch nicht), und trotzdem...
Und jeder, der an etwas anderes glaubt, ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ein Fanat und (abgesehen von Pseudogemeinsamkeiten/-schaften mit anderen Fanaten) einsam und tendiert deshalb zum Psychopathen (vgl. Arno Gruen Der Wahnsinn der Normalität) oder zur Verrücktheit.
* Bsp: wenn man vom aktuellen System bevorzugt ist, wird man es anders sehen (und nicht dagegen ankämpfen, was man in einer anderen Situation vielleicht als "global-korrekt", d.h. nicht nur in der aktuellen Situation, in der man sich befindet, dienlich, ansehen würde) als wenn man benachteiligt ist.

25.2.04

 

 

FÜR FÜLLE

Etwas, das man nicht haben kann, ist umso attraktiver, je weniger man es haben kann und folglich ist unnotwendige (zumindest die unfreiwillige: weil die freiwillige Bescheidenheit bzw. Zufriedenheit, meiner Meinung nach, erfüllender ist als die künstliche) Reduktion (Prohibition) kontraproduktiv.
So führen z.B. bei Männern fehlende, sich versteckende oder sich zurückhaltende Frauen, meiner Meinung nach, viel eher zu Unzufrieden- und Lüsternheit (durch die einfachere Reduzierbarkeit der [imaginierten] Frauen in diesen Fällen auf "Lustobjekte") als bei einer Fülle von (schönen) Frauen.

5.3.04