
Laut Perkins sind bspw. ecuadorianische Präsident Jaime Roldós und der panamaische Präsident Omar Torrijos nicht zufällig beide nach politischen Interventionsversuchen der USA bei Flugzeugabstürzen ums Leben gekommen. Ein anderes bekanntes Beispiel einer brutalen Einmischung der USA in die Politik eines anderen Landes ist der Militärputsch in Chile von 1973 ("von den USA politisch und finanziell unterstützt", Wikipedia) mit schlimmen Folgen, die über den Tod des damaligen Präsidenten Salvador Allende hinausgehen (z.B. tausende politische Morde seitens der Militärjunta).
Opfer der USA werden bekanntlich oft Politiker unterentwickelter Länder, die nicht korrupt und beim Volk augenscheinlich nicht zu unrecht beliebt sind. Sie werden von den USA meist schnell feind-bildlich als "Kommunisten" oder "Sozialisten" gebrandmarkt, weil sie nationalen und staatlichen Besitz (z.B. von Ölvorkommen) fördern. Noam Chomsky zeigt angesichts solcher Außenpolitiken der USA im ersten Kapitel seines Buches "Profit Over People" anhand zahlreicher praktischer Beispiele, dass ein (v.a. im wirtschaftlichen Sinne) starker Staat wichtig für die Entwicklung armer Länder und Privatisierung hingegen (v.a. in Verbindung mit ausländischen Investoren) für diese meist desaströs ist.
Siehe hierzu:
"Im Dienst der Wirtschaftsmafia - Ein Geheimagent packt aus" (Originaltitel: "Apology of an Economic Hit Man"), Dokumentarfilm von Stelios Kouglou, USA 2008 (Trailer)
"Bekenntnisse eines Economic Hit Man: Unterwegs im Dienst der Wirtschaftsmafia", das bereits angesprochene Buch von John Perkins
und oben im Text verlinkte Quellen