Interessante Überlegungen und gute Ideen!
Mir persönlich scheint ein Grundeinkommen (oder jedwede gute Grundausstattung und Absicherung möglichst aller, wie es sie bspw. in Österreich denke ich noch gibt) auch sehr sympathisch, weil ich ebenfalls der Meinung bin, dass eine würdevolle politische Behandlung der Menschen eine gute Grundausstattung bedingt.
Viele meinen jedoch, dass eine finanzielle Versorgung (arbeitsfähiger Menschen) ohne arbeitstechnische Gegenleistung unangebracht und kontraproduktiv sei: so würden viele nicht mehr arbeiten und vor allem nicht mehr unangenehme arbeiten erledigen wollen.
Denen würde ich entgegnen, dass sich erstens in einer arbeitsteiligen Gesellschaft nicht mehr jeder selbstversorgen kann und es auch nicht für jeden eine (ausreichend) bezahlte Arbeit gibt, und dass zweitens positive Anreize (wie ein zusätzlicher Verdienst oder das Ausüben einer nützlichen Tätigkeit an sich) nachhaltig positiv wirkungsvoller (oder jedenfalls schöner) sind als negative Anreize (wie die Gefahr, zahlungsunfähig oder peinlich arm zu sein). Und ich denke auch, dass unangenehme Tätigkeiten nach wie vor gemacht würden, weil erstens viele einen Zusatzverdienst haben werden wollen oder weil diese besser bezahlt würden (nachdem es weniger Menschen gäbe, die unangenehme Tätigkeiten aus der Not heraus schlecht bezahlt erledigen).
Vermögensverteilung und Demokratie
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