Liebe

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Beitragvon Redaktion » 26.01.2010, 22:22

{L_IMAGE}"Stellen Sie sich vor, jemand sagt zu Ihnen: 'Wie kannst du nur so selbstsüchtig sein, dass du das Glücklichsein mir vorziehst?' Würden Sie dann nicht am liebsten antworten: 'Entschuldige mal, aber wie kannst du nur so selbstsüchtig sein, dass du verlangst, ich sollte dich über mein Glücklichsein stellen?'...Eine Frau erzählte mir mal von einem Jesuitenpater, der immer sagte: 'Der Prüfstein der Liebe ist das Opfer, das Maß der Liebe ist die Selbstlosigkeit.' Ein großartiger Satz! Ich stellte der Frau die Frage: 'Würden Sie sich wünschen, dass ich Sie liebe, auch wenn ich dann nicht mehr glücklich sein könnte?' 'Ja', erwiderte sie. - Ist das nicht entzückend? Sie würde mich lieben und könnte nicht mehr glücklich sein, und ich würde sie lieben und könnte auch nicht mehr glücklich sein. So hätten wir zwei unglückliche Menschen, doch - lang lebe die Liebe!" (Anthony De Mello in "Der springende Punkt: Wach werden und glücklich sein")

"Ein frisch verheiratetes Paar sagte: 'Was sollen wir tun, damit unsere Liebe von Dauer ist?' Sagte der Meister: 'Liebt gemeinsam andere Dinge." (Derselbe in "Eine Minute Weisheit" unter dem Titel Liebe)

Weitere ausgewählte Textstellen von Anthony De Mello ("einer der bekanntesten Weisheitslehrer unserer Zeit", Herder/Spektrum-Verlag am Klappentext zu "Eine Minute Weisheit") sind im Archiv beim Thema Anstößiges (pro Veränderung) zu finden.

Im Bild: Szene aus der Serie "Californication", in der sich zwei "natürlich liberal" gegenseitig und gemeinsam ihre Tochter lieben.

Vergleiche:

Honoré de Balzac zur Ehe
Gedanken einer Romanfigur in der Nacht vor ihrer Hochzeit



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