Gefühle vs. Gesetz

Benutzeravatar
Redaktion
Site Admin
Beiträge:1021
Registriert:18.01.2007, 23:36
Kontaktdaten:
Gefühle vs. Gesetz

Beitragvon Redaktion » 08.10.2007, 22:12

"...Ich schrieb, dass ich es nicht mehr ertrage, dies noch immer diskutieren zu müssen: dass ein Gesetz nichts legitimiert. Alle staatlichen Verbrechen wurden durch Gesetze 'legitimiert'. Dass [der österreichische Innenminister] eindeutig nicht die Pflicht hat, das Gesetz zu vollziehen. Er könnte es aussetzen, für eine Änderung eintreten oder zurücktreten. Es zwingt ihn niemand, Minister zu sein. ..." (Robert Menasse [österreichischer Schriftsteller] im Standard vom 6.10.07 zu den selbst von breiteren Teilen der Bevölkerung als brutal empfundenen Abschiebungen in Österreich, die momentan aufgrund des Widerstands junger betroffener Familienmitglieder für mediales Aufsehen sorgen. Der komplette Beitrag: http://derstandard.at/?url=/?id=3063392)

Natürlich kann Österreich bzw. können die reichen Länder (leider) nicht alle armen Menschen aufnehmen, aber es gibt immer einen gewissen Spielraum, und wenn man diesen Freiraum nicht nutzt - speziell in Sonderfällen, wie sie momentan in Österreich bei Abschiebungen auftreten: Familien leben schon seit vielen Jahren oder mehr im Land, sind gut integriert, von den Mitbürgern geschätzt, haben die neue Heimat nicht nur finanziell schätzen gelernt und werden doch noch abgeschoben -, so zeugt das von Unmenschlichkeit, Brutalität, einer psychisch krankhaften Gefühllosigkeit, bei der der Wert und die Gefühle der Abgeschobenen einfach verdrängt werden - aus pseudo-rationalen Gründen.



Zurück zu „Recht“



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast