Radioaktive Reichweite

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Radioaktive Reichweite

Beitragvon Redaktion » 18.03.2011, 20:09

{L_IMAGE}"In den [von der Tschernobyl-Katastrophe] am stärksten belasteten Gebieten Deutschlands, im Südosten von Bayern, lagen die Bodenkontaminationen bei bis zu 2 Ci /km² (74 kBq/m²) Cs-137. Diese Landkreise hätten auch in Weißrussland, Russland und der Ukraine den Status der kontaminierten Zone erhalten. So sind beispielsweise auch heute noch in einigen Regionen Deutschlands, insbesondere im Süden, Pilze, Waldbeeren und Wildtiere hoch belastet." (de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl#Kontaminierte_Gebiete, abgerufen am 18.03.11)

"Österreich zählt zu den von der Tschernobyl-Katastrophe am 26. April 1986 am stärksten betroffenen Ländern. Die Spitzenwerte der Bodenbelastung mit Cäsium-137 liegen bei über 150 kBq/m². Höhere Werte der Deposition (über 200 kBq 137Cs/m2) finden sich sonst nur in der Ukraine, in Weißrußland, Rußland und in Teilen Skandinaviens." (www.sbg.ac.at/geo/agit/papers96/rappel.htm, abgerufen am 18.03.11)

"Österreich zählt zu den am stärksten betroffenen Ländern, über die es nach Tschernobyl radioaktive Wolken abgeregnet hat. Gleich drei Mal. [...] Das Pech, das Österreich dabei hatte: In diesen Tagen regnete es recht intensiv, vor allem im Westen Österreichs. Und daher gelangte jede Menge radioaktives Jod und das sehr langsam zerfallende Cäsium 137, beides prominente Produkte des Super-GAUs in Tschernobyl 1986, in den Boden. Und da ist es immer noch. Zwar nicht mehr das Jod, das wird in wenigen Tagen abgebaut. Aber dafür das Cäsium 137, ein so genanntes radioaktives Isotop, das bei der Atomspaltung entsteht. [...] Bis zum endgültigen Zerfall dieses Produktes vom Schwermetall Cäsium wird es insgesamt noch etwa 280 Jahre dauern, also bis zum Jahr 2286. Im internationalen Vergleich zählt Österreich - umgerechnet auf die Fläche - zu den am stärksten betroffenen Gebieten nach der Tschernobyl-Katastrophe. Höhere Strahlenwerte finden sich nur noch in der Ukraine selbst, in Weißrussland und in Teilen Skandinaviens, wie etwa in Schweden. [...] Der nasse, also durch Regen bedingte, radioaktive Niederschlag sei deshalb so gefährlich, weil er in den Boden eindringt und von dort über Pflanzen und Tiere in die Nahrungskette des Menschen gelange, sagt Kienzl. '95 Prozent der radioaktiven Belastung gelangen über Essen und Trinken in den menschlichen Körper. Fünf Prozent dringen über die Atemluft ein.' Heute besteht nach Meinung Kienzls [Heinz Kienzl, Strahlenexperte des Österreichischen Umweltbundesamt] 'kein aktuelles Gesundheitsrisiko' mehr. Man könne auch in den ursprünglich höher belasteten Gebieten bedenkenlos wandern gehen oder in der Wiese liegen. Nach Ansicht des Experten könne man auch bedenkenlos Schwammerl essen, eine Delikatesse, die gemeinsam mit Wildfleisch vorübergehend nicht empfohlen wurde." (www.salzburg.com/sn/06/04/22/artikel/2009548.html, abgerufen am 18.03.11)

Tschernobyl-Kontaminationskarte Europa




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