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Meinung: Was tun mit Absolventen?

Beitragvon Redaktion » 08.11.2009, 11:55

Antwort in einem Studentenforum auf diese Frage: "Eine Frage drängt sich mir auch immer wieder auf: Wenn jeder studieren kann (und die Meisten das dann auch wirklichen machen), wer stellt dann die Massen an neuen Absolventen jedes Jahr ein? Bzw. es würde dann wahrscheinlich eher so sein, dass zwar wirklich jeder studieren kann, aber viele nur als Hobby..."

Gegenfragen:

Soll man nur das studieren dürfen, von dem jemand anderer (wie der wohlwolllende Staat) meint, dass man danach einen Job bekommt (den wiederum jemand anderer als sinnvoll definiert)?

Und ist es gut, wenn möglichst wenige eine universitäre Ausbildung bekommen?

Antwort darauf vom Diskussionspartner: "Ich hab nicht gesagt, man soll deswegen nicht studieren dürfen. Ich hab nur gefragt, wie man dann mit der Arbeitslosigkeit umgeht."

Sorry, aber es klang für mich so, als würdest du implizit sagen wollen, dass es wegen den potentiellen arbeitslosen Akademikern sinnvoll sei, die Studienplätze an die geschätzte künftige Nachfrage des Arbeitsmarktes anzupassen (auch weil mir die Bemerkung mit dem Hobby eher abwertend schien). Aber wenn dem nicht so war, dann ist ja gut :)

Und zum Umgang mit der Arbeitslosigkeit: ich würde das weniger "planwirtschaftlich" sehen. Ich denke, dass sich das schon einpendelt: durch sinkende Akademikerlöhne bspw., was im Sinne einer egalitäreren Gesellschaft wäre. Und selbst wenn nicht jedeR AkademikerIn (immer) im passenden Bereich arbeiten kann, so finde ich es dennoch gut, dass sie über viel Wissen verfügen.

Und auf die Aussage "Beschränkungen in bestimmten Studienfächern müssen vermutlich eine Zeit noch aufrecht erhalten bleiben, bis sich das ganze System eingependelt hat, sonst gibt es nur Chaos, denn man muss sich die Frage stellen- Warum studieren soviele Leute Wirtschaft, Politologie, Publizistik, usw....? Das kommt meiner Meinung nach daher, weil wir wirtschaftlich denken, bzw. dies so eingetrichtert bekommen haben." hin:

Kapazitätenprobleme hin oder her: ich finde es nicht gut, dass jemand, der grad Matura gemacht hat, nicht studieren kann, was er will bzw. was ihm liegt. Und außerdem studiert nicht jedeR, der/die Wirtschaft studiert, nur wegen eines späteren Jobs Wirtschaft.

(http://www.facebook.com/topic.php?topic ... 8948343468, 2009/11)




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