"Der Wahnsinn ist ja wirklich, dass wir als Universität einfach alle nehmen müssen. Wenn es ein innerösterreichisches Problem wäre, wäre es bewältigbar, aber es ist ein europäisches Problem. Wie bitte kommt der österreichische Steuerzahler dazu, deutsche Numerus-clausus-Flüchtlinge mit österreichischen Bildungsgütern zu segnen? Konsequenterweise müsste man also eine europäische Finanzierung der Hochschulen verlangen. Dann wäre es wieder ausgeglichen. [TT: Wie könnte die aussehen?] Europa könnte vereinbaren, wie viele Studienplätze es wo finanziert. Oder man wartet ab, wie viele Studierende nach Innsbruck kommen und die Uni erhält dann dementsprechend das Geld von der EU. Nur so wäre der freie Hochschulzugang finanzierbar. Aber das mag eine Utopie sein." (O.Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle, Rektor der Universität Innsbruck, in einem Interview mit der Tiroler Tageszeitung im August 2010)
Die Idee ist gut, aber die Aussage "Nur so wäre der freie Hochschulzugang finanzierbar." erscheint wenig überlegt, wenn man bedenkt, wofür der Staat ansonsten (viel) Geld zur Verfügung hat.
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