Geldentwertung?

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Geldentwertung?

Beitragvon Redaktion » 20.01.2012, 21:10

{L_IMAGE}Laut Medienberichten (z.B. Geldsystem: Das Endspiel nimmt Form an, Die Presse am 20.01.11) plant die Europäische Zentralbank, eine große Menge frisches Geld in die europäischen Märkte zu pumpen. Dies würde unter Umständen eine Verstärkung der momentan ohnehin bereits hohen Inflationsrate bedeuten. Und eine hohe Inflationsrate belastet meist vor allem "kleine Sparer" und "Kleinverdiener", weil Zinsen und Gehälter - wenn überhaupt - meist nicht so schnell steigen, als dass sie die Geldabwertung ausgleichen könnten. Ganz einfach gesagt: die Güter werden teurer, während man jedoch nicht mehr verdient und das Geld auf der Bank nicht entsprechend mehr, sprich relativ weniger und somit weniger Wert wird.

Angesichts der derzeit andauernden Krisenmeldungen stellt sich deshalb derzeit so mancher die Frage, ob die eigenen Ersparnisse noch sicher sind und viele überlegen, ob es noch sinnvoll ist, zu sparen oder besser, die Ersparnisse beispielsweise in "reale" Wertanlagen (Objekte) wie (ökologisch und sozial - wie auch andere Edelmetalle - nicht unbedenkliches) Gold oder Immobilien zu investieren.

Eine zumindest hinsichtlich ökosozialer Aspekte sinnvolle Möglichkeit des Umgangs mit kurzfristig nicht benötigten Ersparnissen ist der Geldverleih an ökosozial orientierte Unternehmen via Aktien, Fonds, Anleihen oder Zertifikaten. Ausfindig machen und kaufen kann man diese beispielsweise wie folgt: http://www.teletrader.com/at/funds/search aufrufen, "Branche Ökologie/Ethik" wählen, Fonds aussuchen, bei der Hausbank oder einem Online-Broker Anteile kaufen. Oder bei der Bank des Vertrauens danach fragen (mit anfänglich überraschten Blicken ist zu rechnen...). In Deutschland soll's übrigens auch schon seit längerem "grüne" Sparbücher geben, also Sparbücher, bei denen die Bank verspricht, das Geld am Sparbuch nur unter Berücksichtigung ökologischer (und sozialer) Aspekte weiterzuverleihen (bei den österreichischen Banken ist diese Idee offenbar noch nicht angekommen).

Wie gehen Sie mit Ihren Ersparnissen um? Finden Sie die teilweisen Ängste darum übertrieben?

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