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Sicherheit nur gegen Aufpreis?

Laut neuesten Meldungen hätte es für die Unglücksflieger Boeing 737 Max 8 zusätzliche Sicherheitseinrichtungen gegeben. Für diese hätten die Fluglinien jedoch extra zahlen müssen. Der ORF titelt hierzu „Airlines sparten bei Sicherheitsfeatures“, doch ist es nicht vielmehr skandalös, dass Boeing – offenbar sehr sinnvolle – Sicherheitsfeatures nicht standardmäßig einbaut, sondern sich dafür bezahlen und die Entscheidung den Kunden überlässt?

Es schien schon nach dem Lion Air Absturz verwunderlich, dass nicht sofort klare Maßnahmen wie ein Flugstopp bis zur Klärung der Ursachen sowie verpflichtende Nachschulungen und Nachrüstungen ergriffen wurden. Zumal es kurz vor dem Absturz schon bei einem anderen Flug ähnliche Probleme gegeben hatte, die klar technischer Natur waren. Leider manifestierten sich die für aufmerksame Beobachter folglich erwartbaren weiteren Zwischenfälle im Absturz einer weiteren Boeing 737 Max der Ethiopian Airlines nur wenige Monate später, während derer man kaum Neues zu den Ursachen des Lion Air Absturzes noch den Konsequenzen daraus gehört hatte.

Es gibt zwar noch immer keine eindeutigen Ergebnisse zu den Absturzursachen, aber immerhin wurde der betroffene Flugzeugtyp inzwischen vom Himmel genommen. Bei allem Respekt gegenüber dem renommierten Flugzeughersteller Boeing, der uns Klassiker wie die 747, den „Jumbo Jet“, und natürlich auch großartige Fortschritte in der Flugsicherheit, beschert hat: in letzter Zeit scheint dem Hersteller der Erfolg etwas zu Kopf gestiegen zu sein, wie auch die wahrscheinlichen Verstrickungen mit der FAA zu Ungunsten der Sicherheit der Passagiere gezeigt haben.

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