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Selbstverwirklichen?

"The Apple Gatherers" (1880) von Frederick Morgan (1856-1927)„Deine Arbeit wird einen Großteil deines Lebens einnehmen und der einzige Weg, um wahrlich zufrieden zu sein, ist das zu tun, was du für großartige Arbeit hälst. Und der einzige Weg, um großartige Arbeit zu leisten, ist das was du tust zu lieben. Wenn du sie noch nicht gefunden hast, such weiter. Gib dich nicht mit weniger zufrieden. Denn wie bei allen Herzensangelegenheiten wirst du es merken, wenn du sie gefunden hast. Und wie jede großartige Beziehung wird sie mit den Jahren immer besser und besser werden. Also such weiter bis du sie gefunden hast. Gib nicht auf.“ Steve Jobs in einer Rede an der Stanford Universität

Steve Jobs bei seiner Rede an der Stanford Universität 2005(Originaler Auszug aus der Rede: „I’m pretty sure none of this would have happened if I hadn’t been fired from Apple. It was awful tasting medicine, but I guess the patient needed it. Sometimes life hits you in the head with a brick. Don’t lose faith. I’m convinced that the only thing that kept me going was that I loved what I did. You’ve got to find what you love. And that is as true for your work as it is for your lovers. Your work is going to fill a large part of your life, and the only way to be truly satisfied is to do what you believe is great work. And the only way to do great work is to love what you do. If you haven’t found it yet, keep looking. Don’t settle. As with all matters of the heart, you’ll know when you find it. And, like any great relationship, it just gets better and better as the years roll on. So keep looking until you find it. Don’t settle.“)

Einen kurzen und guten Artikel eines Wissenschaftlers zum Thema Selbstverwirklichung, inklusive ihrer Schattenseiten, gibt es hier zu lesen. Allerdings beziehen sich die negativen Aspekte dort hauptsächlich auf das Finanzielle. Und genau darum geht es (zum Glück?) immer mehr Menschen: einen sicheren und gut bezahlten, immergleichen Job gegen Arbeit einzutauschen, die zufrieden und Sinn macht. Das fällt nach Ende der wirtschaftlich goldenen Zeiten auch leichter bzw. geschieht gewissermaßen zwangsläufig, da es ohnehin immer weniger sichere und gut bezahlte Jobs gibt und für ebendiese verlangt wird, dass man möglichst gut dafür geeignet und motiviert ist. Oder sollten z.B. Frauen wirklich Jobs anstreben, deren Aufgaben ihnen nicht liegen, nur um gleich viel oder mehr wie Männer zu verdienen, wenn deren Interessen und Fähigkeiten mehr oder weniger zufällig bzw. derzeit zu einem höheren Einkommen führen? Auch im Falle der beruflichen Selbstverwirklichung empfiehlt sich wahrscheinlich wieder ein guter Mittelweg zwischen bestmöglicher Berücksichtigung der eigenen Interessen und Fähigkeiten und der aktuellen und voraussichtlichen gesellschaftlichen Nachfrage („Marktnachfrage“). Denn einerseits ist es ohnehin leichter, gut in etwas zu sein, wenn man die eigenen Talente bestmöglich und sinnvoll einsetzen kann, und andererseits macht es uns „soziale Wesen“ aber auch glücklich, wenn wir anderen Menschen gut helfen, sprich einen Bedarf gut decken können.

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