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Dieselabgase gefährlicher als gedacht

Dass sich der Staat besser für eine stärkere Reduktion der PKW- und LKW-Abgase als der Treibstoffpreise einsetzen sollte, darauf weisen beunruhigende Aussagen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), genauer gesagt ihrer Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), hin. Es gäbe genügend Beweise, dass Dieselabgase, denen weite Teile der Bevölkerung tagtäglich ausgesetzt sind, das Lungenkrebsrisiko erhöhen, und deshalb wurden sie als Karzinogene der Kategorie 1 (neben ähnlich gefährlichen Stoffen wie Asbest) eingestuft. Dabei sollte aber laut dem Wiener Lungenexperten Otto Burghuber nicht darauf vergessen werden, dass beispielsweise das Problem des Aktiv- und Passivrauchens nach wie vor größer für den Menschen sei. Und beim staatlichen Vorgehen gegen übermäßiges Autofahren sollte unseres Erachtens bedacht werden, dass die Mobilität von Menschen in ländlichen Gebieten ohne ein gutes öffentliches Verkehrsmittelnetz – und damit ein gutes Stück von deren Lebensqualität, wie natürlich auch von deren beruflicher Flexibilität – von leistbaren Autofahrten abhängig ist, die Mäßigkeit des Autofahrens also sehr relativ ist. Andererseits sollte das Problem der Konzentration von Abgasen beispielsweise in Ballungszentren oder an Transitstrecken nach den aktuellen Erkenntnissen der IARC-Experten noch ernster genommen werden. TV-Beitrag | Weitersagen

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