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Österreich wird atomstromfrei

Theoretischer Platzbedarf für Solarkraftwerke, welche in der Lage wären ausreichend elektrische Energie zu erzeugen um den Strombedarf der Welt, der EU-25, sowie Deutschlands (D) zu decken. (Basierend auf Daten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, 2005)
Theoretischer Platzbedarf für Solarkraftwerke, welche in der Lage wären ausreichend elektrische Energie zu erzeugen um den Strombedarf der Welt, der EU-25, sowie Deutschlands (D) zu decken. (Basierend auf Daten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, 2005, http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energie)

Die österreichische Regierung, Energiewirtschaft und Umweltschutzorganisationen haben beim dritten Atomstromgipfel vereinbart, dass Österreich spätestens ab Ende 2015 atomstromfrei sein soll. Dafür verpflichten sich private Energieversorger, bereits ab 2013 keinen Atomstrom mehr zu liefern. Zusätzlich soll es ein „Atomstromfrei“-Gütesiegel geben. Industriekunden sollen bis spätestens 2015 ebenfalls auf den Bezug von Atomstrom verzichten, womit Österreich folglich atomstromfrei wäre. mehr dazu

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2 Antworten auf „Österreich wird atomstromfrei“

Nicht, dass ich was dagegen hätte. Aber das ist eine typische Augenauswischerei, ohne Auswirkung auf die Realität.
Die Haushalte kaufen „guten“ Strom. Besonders Grüne kaufen „Ökostrom“. Was übrig bleibt, kriegt die Industrie. Wenn dann für die Industrie auch kein Tropfen Atomstrom – rein rechnerisch gesehen – mehr drin sein darf, dann werden – hoffentlich – noch immer die Pumpspeicherwerke angeworfen, wann immer der Strom billig ist. Und da kann dann schon das Eine oder andere radioaktive Elektron dabei sein. So what. Und wenn der Strom teuer ist (weil ihn gerade viele brauchen, dann verkaufen wir Strom aus Speicherkraftwerken. Wenn uns das Supergrüne auch noch verbieten wollen, dann sind sie dumm. Oder sie sollen die Blockade gegen eine ordentliche Stromleitung von der Nordsee nach Bayern aufgeben, so dass nicht mehr so oft die Windkraftwerke gedrosselt werden müssen, weil die heutigen Leitungen überlastet sind. Und die Bayrische Industrie tschechischen Atomstrom kaufen muss.

Ja, die Frage nach der Sinnhaftigkeit (oder gar Nachteiligkeit) kleiner Beiträge stellt sich immer wieder in einer Gesellschaft bzw. darüber hinaus (beispielsweise in Form der „Trittbrettfahrerproblematik“ in der Wirtschaftswissenschaft)! Aber abgesehen von den Effekten der Vorbildwirkung scheint die Einstellung, ich mache nichts weil’s eh nichts bringt, wenn ich das allein mache, nicht sehr sympathisch, oder? Sollte man nur etwas tun, das man als „gut“ befindet, wenn es offensichtlich etwas bringt, oder doch so oder so?

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