Im bekannten Roman Madame Bovary beschreibt Gustave Flaubert gekonnt einige Aspekte seiner Zeit, jedoch sind die schlechten Launen der namensgebenden Madame in Kombination mit ihrer – wenn auch wahrscheinlich gerade damals einzig realistischen – Passivität nur schwer auszuhalten. Für heutige Verhältnisse ist das damals skandalöse Werk, das als Teil der „Weltliteratur“ angesehen wird, sehr „blumig“ geschrieben, was zwar manchmal, aber nicht immer zur Stimmung beiträgt. Die Geschichte weist aber jedenfalls darauf hin, dass es besser sein könnte, eine dauerhaft unbefriedigende Liebesbeziehung zu beenden oder zumindest zu öffnen – mit allen Härten, die damit verbunden sind, um späteren, noch größeren Härten vorzubeugen.
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