Auf dieser Seite sammeln wir Ideen für eine bessere Politik. Dies soll nicht dazu dienen, idealisierten Ideen nachzuhängen oder neue Konzepte zu entwickeln (diese wären ja sicher zur genüge vorhanden), sondern dazu, Fehler im aktuellen politischen Machtausübungs- und Machtwahlsystem zu erkennen (und somit nicht diesen zu verfallen und irgendwann ein schlechtes Gewissen haben zu müssen oder Zeit dafür zu verschwenden, außerdem: Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung). Nicht von den Denkern oder MitdenkerInnen stammende Ideen können Sie aus dem anderen, zum Thema Politik, aber auch zu anderen Themen wie v.a. (Aus)Bildung (Bildungspolitik), Natur (Umweltpolitik) oder Kapitalismus (Wirtschaftspolitik) vorhandenen Material (Zitate, Texte, Empfehlungen, etc.) ableiten.
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Derzeit sind die Ideen nur nach "Erfinder" und Einfallszeitpunkt geordnet (ältere Ideen werden zuerst angezeigt). Im Falle von genügend bzw. für Übersichtlichkeit zu viel vorhandenen Ideen ist aber eine Ordnung nach Politikbereichen denkbar.
oberdenker:
Ältere (und deshalb auf weniger Erfahrung beruhende) Ideen werden zuerst angezeigt.
"Wahlveranstaltungen sollten grundsätzlich nur mehr aus Eigenmittel der Parteien oder Kandidaten finanziert werden (auch nicht mit "eigenem" Geld, das sich die Partei bei der letzten Regierungszeit beiseite gelegt hat) und stattdessen sollte es kommunale Wahlinformationen (nicht - werbung!) geben, in Form von:
Standardisierten Informationsschreiben, die an alle Haushalte (an Interessierte, die anderen werden - wie gewünscht - mit überhaupt keinen Informationen versorgt) versendet werden (wenn möglich in elektronischer Form zwecks Papierersparnis), und welche beinhalten:
die Wahlinformation aller Parteien in vorgegebener Mindest- und Maximallänge, vorgegebenen Layout (Schriftfarbe, -größe, Struktur, Überschrift), d.h. der Inhalt muss im Vordergrund stehen bzw. als einziges zwischen den Kandidatsparteien/-personen als unterschiedlich erkenntlich sein. Zusätzlich sollten den Schreiben jeweils
eine allgemeine Information über das derzeitige Wahl- und Machtausübungssystem,
aktuelle Statistiken
Informationen über geleistete Arbeit (durch unabhängige Stelle)
Informationen über Notwendigkeiten zum Funktionieren einer Gesellschaft und zur Zufriedenheit möglichst vieler Menschen, vor allem über Dinge, die der Masse nicht erkenntlich/einsehbar/verständlich sind (z.B. dass es in einer Demokratie auch einem Minderheitenschutz bedarf, weil es nicht konstruktiv ist, alles über die Mehrheit und Nachfrage zu regeln)
Informationen über Begriffe, welche in der Politik und einer Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen, wie z.B. Nationalismus, Staat, verschiedene Ideologien
und anderes beigelegt werden.
Vor allem sollten Manipulation, Indoktrination, Aufhetzung, Populismus, Fehlinformation und anderes (was in der Geschichte als unsinnig erkannt wurde) möglichst verhindert werden.
Auch sollte verhindert werden, dass große bzw. regierende Parteien ihre Größe durch mehr Präsenz in der Öffentlichkeit bzw. mehr Zugang zu Machtausübungs- bzw. Beeinflussungskanälen (wie den Medien) erhalten oder vergrößern können. Damit würde die geleistete Arbeit wieder mehr in den Vordergrund gerückt und Ausgaben für Marketingberaterfirmen auf Staatskosten (da ja Politik immer mehr zur Show verkommt und Politiker anstatt Inhalte vermarktet werden) verhindert werden. Somit hätten auch neue Kandidaten und neue Ideen eine bessere Chance, mit Inhalten (und wenig finanziellem Aufwand bzw. Öffentlichkeitsarbeit) zu punkten.
Da die Schiene in staatlicher Hand ist
(sinnvoller Weise - wegen der Infrastruktur, und weil es anders aus
Sicherheitsgründen mit mehreren Anbietern auch gar nicht machbar wäre),
sollte man diese Tatsache besser nutzen und die Fahrpreise so weit
reduzieren, dass Leute, die jetzt noch aus Bequemlichkeitsgründen mit dem
Auto fahren, wegen der Geldersparnis (und in Anbetracht der Tatsache, dass
sich der Mensch von selber nicht gerne ändert, und deshalb vielleicht das
Schöne am Bahnfahren gar nie erkennt) ihr Transportmittel wechseln.
Was würde es denn (kosten- und aufwandsmäßig) für einen Unterschied
machen, ob ein zwei Waggone mehr angekoppelt sind?
Und ist es nicht komisch, dass ein Unternehmen mit sinnvoll Verstaatlichtem
wirtschaften und dabei eine Monopolposition ausnutzen kann? Was das
bedeutet, hat ja sicher jeder von uns schon zu spüren bekommen (und hat
auch sicher schon viele vom Bahnfahren abgeschreckt anstatt dazu
angespornt)." 02
Es wäre mir wichtig, dass etwas gegen so gesellschaftliche
Widersprüche getan wird wie dass der Zug teurer und das Autofahren billiger
wird (trotz zunehmender Umweltverschmutzung) und dass bedingungsloser
"Fortschritt" wichtiger ist als Einsicht - trotz zunehmendem
Umweltverbrauch.
Zumindest beim 1. Punkt sollte "autonom" (innenpolitisch) etwas machbar
sein. Fortschritte im 2. Punkt sind ja immer durch den internationalen
Wettkampf (gegenseitiges Mißtrauen) gehemmt oder verhindert (siehe Unwille
der USA zur Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls). 5.2.03
Um die Euroskeptiker von der Sinnhaftigkeit des Abbaus/der Überwindung des Nationalismus zu überzeugen, könnte die EU z.B. verständliche und anregend präsentierte und leicht zu bedienende Online-Kurse des Europäischen Rechts anbieten (Information über Ziele, Wege [Normen] zur Zielerreichung,...). Denn meiner Meinung nach (ich besuche derzeit einen Kurs "Europarecht" an der Uni) ergibt sich u.a. aus der allgmein-menschlich (das heißt aus der Sicht eines Menschen und nicht der eines Angehörigen eines Staates oder einer Nation) begrüßenswerten, weitsichtigen, intelligenten, weisen Auslegung der Rechtsnormen (bei Entscheidungen, deren Interpretation oder Revidierung ...) eine positive Sicht (des) Europa(recht)s (als negatives Gegenbeispiel kann man sich die vielen Versuche, v.a. der "postfaschistischen" *gg* italienischen Regierung, dem entgegenzusteuern, anschauen!). Um darüberhinaus zu der Einsicht zu gelangen, dass Kooperation der Staaten bzw. der Menschen über die Staatsgrenzen hinweg besser ist als Nationalismus, könnten zusätzlich weiterführende, anti-nationalistische, pro-kooperative (pro-menschliche) Materialien angefügt werden (philosophische Ansichten, Literaturtipps, Vordenker, kritische Lieder, Ungerechtigkeiten durch den Nationalismus belegt durch geschichtliche Fakten). Es sollte sozusagen mehr "Propaganda über Fakten" gemacht werden (Stichworte Transparenz und Bürgernähe: Hinweise auf Fakten, zugängliche und verständliche Informationen, Rechtfertigungen...). (6/03)
Meine
persönl. Anmerkung bei einer Umfrage des OGM-Instituts zur Europaverfassung im
Juli 2003:
Machtzentralisierung sollte möglichst vermieden und nur dort eingesetzt werden,
wo nicht-paretooptimaler, nationaler Egoismus überwunden werden muss (im Sinne
des Nash-Gleichgewichts). Ein großer und ferner Machtblock hat mit Bürgernähe
nichts zu tun und selbst wenn damit einiges möglich wäre: die Mächtigen sind
sicher wie immer primär an der Erhaltung ihrer Machtposition interessiert!
Man sollte sich ein Vorbild an der dezentralen (föderalistischen) Organisation
der Schweiz nehmen!*
Zur (Im-)Migration meine Schlussbemerkung
einer Arbeit meinerseits zu diesem Thema und ein paar von mir dafür ausgewählte
Zitate aus den verwendeten Büchern des Professor, bei dem ich die Arbeit
geschrieben habe (bei Interesse kann ich gerne eine Übersetzung dieser Auswahl
anfertigen bzw. bei ausreichenden Spanischkenntnissen die Arbeit zusenden):
Con ayuda de los conocimientos disponibles podemos ver que la inmigración no es
una amenaza por el propio bienestar y además podemos usar nuestra empatía para
que no veamos los inmigrantes como personas de otra planeta. En lugar de eso
debemos ayudar a los inmigrantes (que en pocos casos vendrán de libre decision)
de sentirse comódo aunque están lejos de su país. Además debemos facilitar su
integración en la sociedad, ofrecer una nueva patria a los sin patria, y en
lugar de asimilar a “los extranjeros” aprender de disfrutar de una sociedad
multicultural.
“El derecho a salir del país de origen en busca de mejores condiciones de vida...”
“En este mundo desarrollado, cada vez más interrelacionado política, social y
culturalmente con una economía globalizada, donde el paradigma de la competencia
y la libertad económica están proclamados como valores supremos, donde los
derechos y libertades del hombre están plenamente asumidos, ¿es sostenible
mantener la limitación a la movilidad de las personas en busca de mejores
expectativas de vida? No sólo no es sostenible, es injusto.” (Lorca, 1997)
Eine mögliche Lösung für das in meinem Text ANSTÖSSIGE FRAGE ZUM EINHEITLICHEN MARKT beschriebene Zwangsassimilierungsproblem wäre vielleicht, ein Gesetz einzuführen, das die Anzahl der in einem ausländischen Unternehmen angestellten Ausländer (v.a. in Führungs- und damit auch finanziellen Beteiligungspositionen) regelt und damit den Inländern einen ausreichenden (gestalterischen) Einfluss und eine gewisse Unabhängigkeit ermöglicht.
WARUM ES NICHT SEIN MÜSSTE...
...dass viele Menschen permanent zu viel arbeiten (und viele folglich zu
wenig [sinnvoll, gebraucht]): eine der ursprünglichen Ideen der wirtschaftlichen
Arbeitsteilung war die Arbeitsvermeidung bzw. -einsparung, d.h. zu kooperieren
und dadurch zumindest gleichviel, jedoch durch weniger Aufwand (durch jeweilige
Spezialisierung der Kooperationspartner bzw. auch durch Einsatz von Technik, was
aber in dieser Theorie nicht angesprochen ist, weil ich finde, dass es trotz
deren Einsatzes noch genügend schaffbare Arbeitsplätze und auch Arbeitswillige
gäbe; außerdem muss die Technik ja auch irgendwer produzieren bzw. betreiben
bzw. über deren Einsatz entscheidet auch der Mensch, z.B. inwieweit man sie,
trotz der Kosten in Sachen Umweltschäden bzw. Ressourcenverbrauch, einsetzen
sollte bzw. will), zu produzieren. "FRÜHER hat mensch aber doch oft noch viel
mehr und härter gearbeitet!" Ja, das mag in vielen Fällen auch stimmen (in
vielen Fällen auch freiwillig gewesen sein: wegen sozialem Ansehen bzw.
Glaubenseinstellung), aber er hatte durch sein - zumindest zum größeren Teil als
heute bzw. innerhalb einer kleinen Gemeinschaft - Selbstversorgerdasein auch
mehr Unabhängigkeit und Sicherheit. Heute geht einem diese Unabhängigkeit noch
nicht sehr ab, weil der (Sozial-)Staat noch stark ist und gut funkioniert, aber
wenn das einmal nicht mehr der Fall ist, wird man sicher der Abhängigkeit
bewusst werden (siehe z.B. das Buch "Riskante Freiheiten" von Ulrich Beck u.a. >
Textstellen daraus unter Gesammeltes/Freiheit bzw. Individualismus). Und klar,
dass Unternehmen lieber wenige und quantitativ gute Mitarbeiter anstellen (mag
viele Gründe dafür geben, wie Lerneffekte, weniger Koordinations-, Kontroll-,
Ausbildungsaufwand, günstiger, um nur einige zu nennen), aber dann müsste man
sie halt zwingen oder durch Steuern anreizen, nicht unnötig und für die
Mitarbeiter in Sachen Arbeitsaufwand ungut wenige Mitarbeiter einzustellen!
(21.5.04)
shareyourincome.com - nachdem man den Staat in einer Demokratie nicht mit einer solchen Aufgabe betrauen kann (bzw. es verständlich wäre, wenn man keinen Konsens erreicht, weil ja manche vielleicht faschistisch denken mögen oder zumindest einer persönlichen, finanziellen Besserstellung nicht abgeneigt sein mögen und auch das in einer pluralen Gesellschaft möglich sein sollte), könnte man ein Spendenprogramm einrichten, bei welchem Leute, die denken, dass sie zu gut bezahlt sind, weil es Leute gibt, die unfeinere Arbeiten machen und noch dazu weniger verdienen und sie ihre Arbeit ohnehin gerne machen und gar nicht soviel Geld benötigen. Diese könnten auf diesem Wege dann ihr Geld spenden und andere Leute könnten um Unterstützung ansuchen (müssten natürlich nachweisen, dass sie ein geregeltes Arbeitsverhältnis haben, angestellt sind und nicht bloß durch eine freiwillige Entscheidung ein Risiko eingegangen sind etc.). Um Spender zu animieren und das Projekt interessant zu gestalten, könnte man "edle Spender" als Anreiz auf der Homepage zur Schau stellen, per Suchmaske diese ausfindig machen lassen (z.B. Suche nach Region, nach absoluter Spende, nach relativer Spende [wieviel % des Einkommens gespendet], etc.). Auch Möglichkeit, Teil des Einkommens zur Korrektur/Reperatur/Verminderung von Systemfehlern (Verteilungsungerechtigkeiten, Umweltzerstörung pro Bequemlichkeit, etc.) einzusetzen. sollte aber dennoch nicht mehr als eine notlösung sein - denn wer lebt schon gern von spenden / ist schon gern hilfsbedürftig? (Stolz, Abhängigkeit, etc.) (29.1.05)
Politische Ideen meinerseits (z.B. zur Bildungspolitik) können auch aus meinen zu den verschiedenen Themen der Sammlung passenden Meinungen abgeleitet werden!
Rückmeldungen (Feedback, Kommentare):
* Von gablitus, Mitdenker (Kontakt):
wenn sie nach dem lesen dieser seite das (natürliche) bedürfnis empfinden, uns etwas gutes tun zu wollen oder wenn sie einfach gerne menschen eine freude bereiten, können sie für einige ihrer konsumtätigkeiten die links zu diversen konsummöglichkeiten unter www.diedenker.org/bereichern benutzen. damit können sie uns (nicht auf Ihre Kosten versteht sich, denn wozu gibt es denn reiche anbieter, die ihre einnahmen mit uns teilen wollen?) und gleichzeitig sich selbst materiell bereichern.