Zum Mitreden (einfacheres kritisieren der Wirtschaftspolitik) bzw. Beobachten und besseren Verstehen der Vorgänge - für jene, die sich "blank" auf diesem Gebiet fühlen...obwohl diese Zusammenstellung des Substanziellsten aus einer Unmenge von Lernmaterial und Vorlesungen aufgrund der Unübersichtlichkeit und Unzusammenhängigkeit wahrscheinlich einiges an Denkarbeit abverlangt... (ob 2002)

Wenn Sie sich fundiert und vor allem etwas übersichtlicher, zusammenhängender und deshalb leichter verständlicher informieren wollen, empfiehlt es sich, z.B. das nachfolgende Buch zur Hand zu nehmen, weil das von mir zusammengesuchte zwar sehr interessant wäre (sonst hätt ich mir die Mühe der Zusammenstellung, v.a. auch zur eigenen Erinnerung, damit ich nicht nur für mein Kurzzeitgedächtnis studiert habe, gar nicht gemacht), allerdings eben aus dem Kontext gerissen und deshalb etwas unübersichtlich und wegen dem Format etwas "abturnend" ist. Vielleicht ist es nach dem Lesen z.B. des nachfolgenden Buches etwas "brauchbarer". (ob 2003)

Volkswirtschaftslehre von Paul A. Samuelson und William D. Nordhaus (Angebot: Buch*)

Habe das Buch nicht gelesen und weiß nicht, ob es inzwischen schon bessere gibt, jedenfalls brauchte mein Bruder das bei seinem Wirtschaftsstudium als Literatur und dem Inhaltsverzeichnis nach steht ziemlich viel(seitig) Interessantes über (Volks-)Wirtschaft allgemein drin: Grundlagen, Mikroökonomie, Makroökonomie, Internationaler Handel und Weltwirtschaft, Wirtschaftswachstum, Effinzienz, Gerechtigkeit, Umwelt (u.a. über Umweltökonomik) und Staat (u.a. über Einkommensverteilung und Kampf gegen die Armut) etc.
* Die von uns oben verlinkte Buchausgabe ist im Mai 1998 erschienen, halten Sie also Ausschau nach möglichen aktuelleren Ausgaben dieses Buches (es gibt beim Buchangebot auch die Möglichkeit, "anhand des Sachgebiets nach ähnlichen Produkten zu suchen")! Ansonsten wird es jedoch (aufgrund des allgemeinen Inhalts) nach wie vor eines der empfehlenswertesten Bücher zu diesem Thema sein (siehe die Rezensionen beim Buchangebot). (ob)

 


 

 

 

Volkswirtschaftliche Erkenntnisse:

 

Jede Wahlentscheidung verursacht Opportunitätskosten: wenn man sich für etwas entscheidet, muss man auf anderes verzichten.

 

Der Mensch ist in letzter Konsequenz nicht altruistisch (uneigennützig).

„Das sowjetische Konzept würde jeder von euch unterschreiben, funktioniert aber aufgrund dieser Tatsache nicht.“ (Prof. Tschurtschenthaler dazu)

 

„Die Marxsche Analyse war richtig, aber die Schlussfolgerungen fatal.“ (frei nach Prof. Tschurtschenthaler)

 

Problem der Komplexität der Systeme: „je komplexer, desto schwieriger die Koordination (einfaches lässt sich planen).“ (prof. tschurtsch. dazu)

 

„Planwirtschaft ist – hart ausgedrückt – mit Diktatur verbunden (Durchgriffsrechte zur Planerfüllung notwendig)“ (frei nach Prof. tschurtsch.)

 

Ein Grund für’s Wirtschaftsstudium

Ein Grund, warum ich Wirtschaft zu studieren angefangen habe, war das Bedürfnis, den „Dämon“ Wirtschaft, von dem dauernd und überall (meistens unreflektiert) gepredigt wird und der unseren Alltag und unser (Über-)Leben unweigerlich zu bestimmen scheint, zu „entdämonisieren“ (und eventuell zu entmachten).

7.7.02 ("Aphorismus" von ob)

 

Zu Theorien allgemein:

 

·       Positivistische Theorie: basiert auf gesichertem Erfahrungswissen, mit dessen Hilfe es möglich ist, zu erklären „was ist“; will auch generell gültige Gesetze aufstellen, aus denen sich Vorhersagen dessen, was sein wird, ableiten lassen. Wesentliches Merkmal einer positivistischen Sichtweise ist die prinzipielle Möglichkeit der Falsifikation von Aussagen durch die Realität. Positivistische Aussagen können damit an der Realität scheitern.

·       Normative Theorie: geht aus von Wertungen, von der Aufstellung von Zielsystemen, nach denen sie Entwicklungen beurteilt bzw. Empfehlungen abgibt.
à „Wer einen Satz als Werturteil verwendet, zeichnet damit den jeweils anvisierten Sachverhalt in positiver oder negativer Weise (z.B. gut, schlecht) für das Verhalten aus, unterstellt dabei ein normatives Prinzip (Standard Maxime), das ein entsprechendes Verhalten fordert (rechtfertigt) als gültig, nimmt also allgemeine Anerkennung dafür in Anspruch und gibt damit der (normativen) Erwartung Ausdruck, dass die Adressaten seines Urteils sich mit diesem Prinzip identifizieren und sich daher in der geforderten Weise verhalten.“ (Hans Albert, vergleiche dazu Anthony de Mello’s Meinung über „negative Gefühle gegenüber andere“ bzw. „andere ändern wollen“!)

 

„Economics ist the science which studies human behavior as a relationship between ends and scarce means which have alternative uses.” (L. Robbins 1932)

 

‘In eine Situation der Knappheit bedarf es erstens Mechanismen, um gemeinsam nutzbare Ressourcen (Luft, Umwelt..) sinnvoll gemeinsam zu nutzen. Es bedarf zweitens Mechanismen um bei Nutzungskonkurrenzen die knappen Ressourcen auf die verschiedenen Verwendungszwecke und verschiedene Wirtschaftssubjekte zu verteilen. Solche Mechanismen werden Allokationsmechanismen genannt.’

 

Beispiele für Allokationsmechanismen:

 

 

Notwendige Markteigenschaften (damit die ökonomische Theorie/Philosophie/ das Marktmodell auch in der Praxis funktioniert bzw. funktionieren würde):

 

 

 

 

Meritorische Güter (ein wichtiger, wahrscheinlich allzu oft vernachlässigter Teil der Theorie):

 

Folgende Markeigenschaften nicht erfüllt:

 

Bei meritorischen Gütern funktionieren Märkte zwar grundsätzlich, allerdings sind die Ergebnisse der Marktprozesse ökonomisch und/oder gesellschaftspolitisch unerwünscht...“Konsumentensouveränität“ auf Grund von zu geringer Information, zu geringer Zeithorizonte etc. führt zu unerwünschtem Ergebnis: staatlicher Eingriff ist notwendig!

 

Meritorische Güter: Tendenz zur Unterversorung (Bildung, Absicherung gegen Krankheits- und Altersrisiken [eigene Entscheidung der Konsumenten aufgrund zu geringer Zeithorizonte nicht zum eigenen Besten, weil sie Gegenwartskonsum – schnelle Bedürfnisbefriedigung – höher einschätzen als langfristig zu planen und vorauszudenken/mitzudenken...], Kultur im TV [oder z.B. Lesen kann bei schneller Überlegung weniger attraktiv erscheinen - obwohl es deutlich höheren „Nutzen“ und auch Vergnügen bringen kann - als sich vom Fernseher oder vom Internet berieseln zu lassen – Suchtverhalten?, unfreiwillig/unterbewusst gesteuert?], Versicherung, Anschnallen...)

Demeritorische Güter: Tendenz zur Überversorung (Alkoholkonsum, Drogenkonsum, Tabakkonsum, Glücksspiel, „Nonsensprogramm“ im Fernsehen...)

 

‚Die Vorraussetzungen des Modells der vollständigen Konkurrenz beschreiben einen Zustand, der in der Realität kaum je gegeben sein dürfte. [...] Hinter dieser Theorie des Marktversagens (Vorschläge zur Besserung) steht letztlich die Vorstellung einer gemeinwohlorientierten Wirtschaftspolitik. Diese Vorstellung ist zumindest aus zwei Gründen anzuzweifeln:

Im Sinne eines vergleichenden Ansatzes von Allokationsmechanismen sind die Nachteile der Marksteuerung (=Marktversagen) mit den Nachteilen der staatlichen Steuerung (=Staatsversagen) zu vergleichen.

 

 

Einige Begriffe aus der „Sprache der Ökonomen“:

 

Modell: eine vereinfachte Darstellung der Wirklichkeit, die sich auf einige für eine bestimmte

Fragestellung für wesentlich erachtete Bereiche konzentriert und alles andere außer

Acht läßt; ein Modell wird meist (auch) in Gleichungen beschrieben, die

Wirkungszusammenhänge vereinfacht beschreiben; dabei spielen exogene und

endogene Größen eine wichtige Rolle

Exogen: von außen gegeben bzw. bestimmt; exogene Größen kommen von außen in ein

Modell und können nicht durch das Modell erklärt werden; ihr Wert und ihr Einfluß

werden hingenommen

Endogen: intern bestimmt; endogene Größen werden durch das Modell bestimmt

Ceteris Paribus: Lateinisch für „alles andere bleibt gleich“; die Ceteris Paribus Klausel

bezeichnet eine Sichtweise, bei der genau ein Einflußfaktor verändert wird und alle

anderen gleich gehalten werden; man tut dies, um den Einfluß eines bestimmten

Faktors im Modell genau untersuchen zu können

Pareto-effizient: parteo-effizient ist eine Handlung (z.B. ein Tausch) dann, wenn sie die Lage

von mindestens eine der beteiligten Personen verbessert, ohne die von irgend

jemandem zu verschlechtern (benannt nach dem italienischen Ökonomen Vilfredo

Pareto)

Präferenzen: kommen von „präferieren“, also vorziehen; wenn man Präferenzen bezüglich

einem Gut hat, heißt dies, man zieht es anderen Gütern vor

Nutzen: zentrale Größe in der Haushaltstheorie; beschreibt z.B., wie viel es bringt, etwas zu

konsumieren; der Nutzen z.B. einer Investition ist meist einfach ihre Rendite, der

Nutzen von Konsum ist zwar nicht einfach in Geld zu messen, aber doch zumindest zu

„spürbar“

Kardinales Nutzenkonzept: man kann genau bestimmen, wie sehr man etwas möchte und wie

viel man etwas eher möchte als etwas anderes (z.B. „doppelt“ so gern); dieses Konzept

ist eher unrealistisch, außer es geht um in Geld bezifferbare Renditen (Problem:

eigentlich müßte man das Geld wieder in Nutzen zurück rechnen ...)

Ordinales Nutzenkonzept: man kann nur bestimmen, daß man etwas eher möchte, als etwas

anderen, nicht aber, um wieviel eher („lieber“ bzw. „weniger gern“); dieses Konzept

ist zumindest realistischer, allerdings mathematisch nicht ganz so praktisch

Nutzenmaximierung: Versuch, den größtmögliche (also maximalen) Nutzen zu erreichen

Güterbündel: dieser Begriff beschreibt nicht mehr als einfach die Kombination von mehreren

Gütern (meist zwei); der Inhalt einer Einkaufstasche wäre etwa ein plastisches

Beispiel für ein Güterbündel

Indifferenz: Unbestimmtheit, Unsicherheit; man ist indifferent, wenn man nicht entscheiden

kann, welche von verschiedenen Alternativen (z.B. Güterbündeln) die beste oder die

schlechteste ist; man schätzt den Nutzen aller Alternativen in etwa gleich ein

Substitute: kommen von substituieren, also eintauschen, ersetzen; zwei Substitute sind zwei

Güter, die man füreinander eintauscht; man ersetzt das eine durch das andere

Substitution: ist der Vorgang des Eintauschens, Ersetzens; der Begriff wird meist bei der

Beschreibung des Konsumverhaltens verwendet (z.B. Substitution von Tee durch

Kaffee)

Transformation: Umwandlung; verwandt mit der Substitution; der Begriff wird meist bei der

Beschreibung des Produktionsverhaltens verwendet, wo das eine Gut in ein anderes

umgewandelt werden kann

Komplemente: zwei Komplemente sind zwei Güter, von denen man das eine braucht, um das

andere nutzen zu können und umgekehrt (linke/rechte Schuhe); man kann

Komplemente nicht sinnvoll füreinander substituieren; Vorsicht: Komplimente (!) sind

etwas anderes!

Optimum: der bestmögliche unter bestimmten Restriktionen erreichbare Zustand; z.B. der

größtmöglichen Nutzen bei beschränktem Budget oder die größtmögliche

Produktionsmenge bei beschränkten Produktionsmitteln

Rational: rational verhält sich jemand, der versucht, das Optimum zu erreichen

Faktoren: Faktoren oder sind Größen, die andere Größe bestimmen; am gebräuchlichsten

sind in der Ökonomie Produktionsfaktoren, also „Güter“ (z.B. Maschinen oder

Arbeitskraft oder Rohmaterial), die zur Produktion verwendet werden und daher die

Produktionsmenge bestimmen

Ressourcen: zur Verfügung stehende Mittel, z.B. Menge an verfügbaren Gütern (zum

Konsum) oder Faktoren (zur Produktion)

Proportionen: Verhältnisse; besonders interessant, wenn zwei Güter z.B. mit konstanten

Proportionen konsumiert werden (z.B. immer 1 Tasse Tee mit 2 Stück Zucker); taucht

auch als Faktorproportionen auf, womit das Einsatzverhältnis der Produktionsfaktoren

für die Produktion eines Gutes gemeint ist.

Variable: Größen, die verändert werden (können) und die daher den Wert einer Funktion in

Abhängigkeit von einem Einflußfaktor bestimmen

Konstante: Größen, die unveränderlich sind und die daher das Niveau einer Funktion

unabhängig von irgendwelchen Faktoren bestimmen

Restriktion: Einschränkung, Beschränkung; insbesondere Budgetrestriktion: es steht nicht

unbegrenzt Geld zur Verfügung, sondern nur in einem bestimmten Ausmaß; innerhalb

dessen ist man in seiner Handlungsfreiheit beschränkt

 

 

Marktformen auf der Angebotsseite

 

 

Vollkommene Konkurrenz: sehr viele, sehr kleine Anbieter, die einzeln jeweils keinerlei Einfluß auf den Markt haben (Preisnehmer!); Folge: Nullgewinn, weil jede Abweichung davon entweder zu Verlusten oder zur Verdrängung aus dem Markt führt

 

Monopol: ein gibt nur einen einzigen Anbieter, der daher den Preis am Markt bestimmen kann; Folge: positiver Gewinn, dafür aber soziale Verluste (vor allem  Konsumentenrente)

 

Oligopol: einige Anbieter, die jeweils einen gewissen Einfluß auf den Markt haben (z.B. Mengenführer oder -anpasser); Folge: positiver Gewinn; das Angebot der Unternehmung ergibt sich außerdem als Reaktion auf das erwartete oder tatsächliche Verhalten der anderen Unternehmen

 

 

 

Marktformen in Abhängigkeit von der Zahl der Anbieter bzw. Nachfrager

:

 

Zahl der Anbieter                             Zahl der Nachfrager

 

 

 

                                     Viele                wenige                                      einer

 

Viele                  Polypol               Oligopson                      Monopson

 

 

Wenige               Oligopol        bilaterales Oligopol       beschränktes Monopol

 

 

Einer                 Monopol          beschränktes Monopol      bilaterales Monopol

 

 

 

 

Unter vollkommener Konkurrenz bietet jedes Unternehmen - wie bereits gezeigt (siehe Block A, Teil 3, Folien 1.2 und 1.3) - zu einem Preis an, der seinen Grenzkosten entspricht. Es kommt aber noch dazu, daß dieser Preis für alle am Markt befindlichen Unternehmen identisch ist und daß die Unternehmen keine Gewinne machen! Warum?

die Konsumenten kaufen immer und ausschließlich dort, wo das Gut am billigsten ist; wer teurer ist, verkauft nichts und scheidet aus dem Markt aus; die verbliebenen Produzenten bieten dann alle zum gleichen Preis an (sie sind Preisnehmer des einzigen Marktpreises)

alle Produzenten, die nun noch Gewinn machen, könnten durch weitere Preissenkungen Konkurrenten mit höheren Kosten aus dem Markt drängen (àhöherer Marktanteil àhöherer Gewinn)

dies geschieht solange, bis nur noch Unternehmen am Markt sind, die so billig wie überhaupt möglich anbieten; da der Marktzutritt frei ist, wird der Preis für alle Unternehmen auf die niedrigst möglichen Kosten fallen und der Gewinn für alle daher Null sein

 

 

Arbeitsteilung (Spezialisierung)

 

Ursachen der Vorteilhaftigkeit der

Arbeitsteilung

> unterschiedliche Ausstattung mit

Produktionsfaktoren i.w.S.

> unterschiedliche Fähigkeiten

> positive Lerneffekte

> positive Skalenerträge

positive Auswirkungen auf die Produktivität

 

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Negative Aspekte der Spezialisierung

- Monotonie der Arbeit (Entfremdung von der Arbeit,

subjektiv empfundene Sinnlosigkeit der Arbeit mit

negativen Auswirkungen auf die Arbeitsproduktivität)

- Abhängigkeiten

- Umwelteffekte (Verkehr, Transit...)

à Die Transaktionskosten des Tausches  i.w.S. müssen

berücksichtigt werden

 

 

Vergleich Martwirtschaft und Planwirtschaft

(bzw. Vorteile vor allem der ersteren, Nachteile vor allem der zweiteren)...

 

PROBLEME DER

WIRTSCHAFTSORDNUNG

KOORDINATIONSFRAGEN

und

SUBORDINATIONSFRAGEN

IDEAL- UND REALTYPISCHE Wirtschaftsordnungen

 

Was muss in einer Volkswirtschaft

grundlegend koordiniert werden?

Die wirtschaftlichen Pläne der beteiligten

Wirtschaftssubjekte.

Frage der Wirtschaftsordnung

 

Was bedeutet WIRTSCHAFTSORDNUNG ?

Definition:

Eine Wirtschaftsordnung ist die Summe all jener gesellschaftlichen

Einrichtungen, Regelungen und Grundsätze, nach denen die Zuteilung der

Produktionsfaktoren auf die verschiedenen Verwendungsbereiche erfolgt

und die die Verteilung des Produktionsergebnisses auf die Mitglieder der

Gesellschaft einer Volkswirtschaft bestimmen.

festgelegt werden darin unter anderem:

das PRINZIP DER KOORDINATION

Beziehungen zwischen einzelnen Wirtschaftssubjekten

KOORDINATION der einzelwirtschaftlichen Pläne

 

Zentrale Elemente der

MARKTWIRTSCHAFT

Dezentrale Entscheidungen der einzelnen

Wirtschaftssubjekte über das Faktorangebot

(Haushalte), das Produktionsziel (Unternehmen)

und über die Kombination der

Produktionsfaktoren (Unternehmen).

Daraus resultiert die Zusammensetzung der

Produktion.

 

Zentrale Elemente der

MARKTWIRTSCHAFT

Der Staat greift in den Wirtschaftsablauf nicht ein.

Er bewahrt lediglich die rechtliche Ordnung

(Minimalstaat, allgemeine Regeln).

Die Produktionsfaktoren „Arbeit“, „Kapital“ und

„Boden“ befinden sich im Eigentum der einzelnen

Wirtschaftssubjekte.

 

Zentrale Elemente der

MARKTWIRTSCHAFT

Die Steuerung des Wirtschaftsablaufs

erfolgt durch den Markt- und damit Preis-und

Konkurrenzmechanismus.

Das Steuerungsinstrument ist der Preis.

Der Marktmechanismus funktioniert

nur, wenn Wettbewerb

sichergestellt ist.

 

FUNKTIONEN des » Ausgleich

» Zuteilung und Rationierung

» Selektion (Auslese)

» Signal und Information

» Allokation (Lenkung)

» Distribution (Verteilung)

 

Zentrale Elemente der PLANWIRTSCHAFT

Zentrale Entscheidungen einer Planungsinstanz

über den Faktoreinsatz, das Produktionsziel

und die Kombination der Faktoren.

Daraus resultiert die Zusammensetzung der

Produktion, und zwar aufgrund „spezifischer

Handlungsanweisungen“.

 

Zentrale Elemente der PLANWIRTSCHAFT

Die zentrale Planungsinstanz ist Teil der Staatsführung.

Die wirtschaftliche Zielsetzung erfolgt daher in erster

Linie gemäß den Interessen des Staates (bzw. dessen

Führung!).

Die Bedürfnisse der Verbraucher werden nur in dem von

der Staatsführung als „richtig“ erachteten Umfang

gedeckt. (Aber: Selbst wenn der Staat die Bedürfnisse

der Gesellschaftsmitglieder bestmöglich decken wollte,

kann ihm das nicht gelingen; er weiß nicht über die

Bedürfnisse Bescheid!).

 

Zentrale Elemente der PLANWIRTSCHAFT

Die Produktionsfaktoren „Kapital“ und

„Boden“ sind in der Verfügungsgewalt des

Staates (vergesellschaftetes Eigentum); auch

der Produktionsfaktor „Arbeit“ unterliegt

der staatlichen Planung.

 

Zentrale Elemente der PLANWIRTSCHAFT

Voraussetzung für die zentrale Steuerung der

Wirtschaft ist eine genaue Kenntnis über Art

und Umfang der Produktionsfaktoren

(einschließlich deren Qualität - insbesondere

beim Faktor „Arbeit“ auch dessen

Motivation).

 

Zentrale Elemente der PLANWIRTSCHAFT

Ein Verbrauchsplan beinhaltet die

Verteilung des Produktionsergebnisses.

Ohne intensive Kontrolle ist die

Planerfüllung nicht sichergestellt.

(Kontrolle bindet aber Produktionsfaktoren!)

 

Hauptmerkmale

der beiden Wirtschaftsordnungen

MARKTWIRTSCHAFT

Zentralisierungsgrad wirtschaftlicher Entscheidungen

DEZENTRAL auf der Grundlage des

Privateigentums

Haushalte (Beruf, Arbeitsplatz,

Konsum, Sparen)

Unternehmen (Art und Menge der

Produktion/Faktorkombination)

PLANWIRTSCHAFT

ZENTRAL auf der Grundlage des

Kollektiveigentums

Koordination der Pläne

MARKTWIRTSCHAFT:

PREISMECHANISMUS, MARKT

PLANWIRTSCHAFT

 ZENTRALPLANUNGSINSTANZ

(politischer Vorgang)

 

Hauptmerkmale

der beiden Wirtschaftsordnungen

Wirtschaftlicher Ordnungsmaßstab

MARKTWIRTSCHAFT

GEWINN

PLANWIRTSCHAFT

POLITISCHE MAßSTÄBE

Kontrolle wirtschaftlicher Macht

MARKTWIRTSCHAFT

WETTBEWERB

PLANWIRTSCHAFT

GEMEINEIGENTUM

Beeinflussung des Wirtschaftsablaufs

MARKTWIRTSCHAFT

jeder gemäß seiner Leistung

(Einkommen)

PLANWIRTSCHAFT

Güterangebot wird politisch

entschieden und verändert

 

Zentrale Wesenselemente

 

MARKTWIRTSCHAFT

Vorgabe allgemeiner

Regeln ...

... auf deren Basis dezentrale

Entscheidungen erfolgen

„SPONTANE ORDNUNG“

Bsp. StVO

 

PLANWIRTSCHAFT

Zentrale Entscheidungen ...

... mit spezifischen

Handlungsanweisungen

(spezifische Regeln)

„GELENKTE ORDNUNG“

Bsp. Flugverkehr

Problem der Komplexität der Systeme

(je komplexer ein system – wie z.b. gesellschaft – desto schwieriger ist die zentrale steuerung!!)

 

Hauptprobleme der Planwirtschaft

Informationsproblem

Notwendige Durchgriffsrechte zur Planerfüllung

Bedürfnisse

Faktoreinsatz - Motivationsfrage

Effizienzvorteil der Marktwirtschaft ist evident

 

MARKTVERSAGEN

im allokativen Bereich

ÖFFENTLICHE GÜTER

(keine Preise)

EXTERNE EFFEKTE

(falsche Preise)

à unter anderem

UMWELTPROBLEMATIK

MONOPOLE

(fehlender Wettbewerb führt zu

falschen Preisen)

ASYMMETRISCHE

INFORMATION

(eine Marktpartei hat

Informationsvorsprung mit

Auswirkungen auf das

Marktergebnis)

 

Probleme des MARKTES

bei der Verteilung

Markt basiert auf dem Leistungsprinzip

Frage der Leistungsfähigkeit der

Gesellschaftsmitglieder

Erfordernis sozialer Korrekturen

Konzeption der

ÖKO-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT