Der O-Ton macht Sie sicher! (FPÖ-Sager)

Die FPÖ ist keine Nachfolgeorganisation der NSDAP, denn wäre sie es, hätte sie die absolute Mehrheit.
PK der FPÖ, 17. Februar 1985

Die Freiheitlichen sind nicht die Schädlinge der Demokratie. Wir sind das Schädlingsbekämpfungsmittel. Bei uns regieren die Rothäute und die Schwarzen - nicht wie anderswo - wo sie in Reservaten leben.
Die Presse, 10. September 1990

Ich war bei Freunden in Namibia, dem ehemaligen Deutsch-Südwestafrika, mit meiner Familie zusammen, weil ich ein bisschen erproben wollte, wie das Zusammenleben mit den Schwarzen so ist, wenn sie die Mehrheit haben. Mit den Schwarzen ist das wirklich so ein Problem. Selbst dort wo sie die Mehrheit haben, bringen sie nichts zusammen. Da ist einfach wirklich Hopfen und Malz verloren.
Zeit im Bild 2, 1. Mai 1995

Das Recht der Inländer auf Heimat ist stärker als das Recht der Ausländer auf Familienleben. Deshalb sollten wir von der europäischen Menschenrechtskonvention abgehen.
Salzburger Nachrichten, 6. Oktober 95

In Österreich gibt es 300.000 Arbeitslose und 300.000 offizielle Ausländer.
Freiheitlicher Pressedienst, 1. Mai 1996

Naja, es waren Aktivitäten und Maßnahmen gegen Bevölkerungsgruppen, die eklatante Verstöße gegen die Menschenrechte waren. Wenn Sie so wollen, dann war es halt Massenmord.
Haider zur Nazi-Zeit; Profil, 18.2.1985

Unsere Soldaten waren nicht Täter, sie waren bestenfalls Opfer.
Rede am Ulrichsberg, 1990

Wer nicht gelernt hat zu arbeiten, der wird auch in der Zukunft kein Wohlstandsgebiet aufbauen können, und das muss also auch an die Osteuropäer gesagt werden.
in Zeit im Bild vom 1. 5. 1991

Wenn ich einmal etwas gesagt habe, dann meine ich es so.
in der Zeit im Bild vom 14. 5. 1991

Bin schon weg
in Zeit im Bild vom 15. 2. 200

'aus TATblatt Nr. +183 vom 14. März 2002 Nachdruck, auch auszugsweise, nur in linken alternativen Medien ohne weiteres gestattet' :)

Unser Jörg...
...über sein Treffen mit Saddam Husseins Doppelgänger: "Ich habe auch nur mein Double nach Bagdad geschickt. Aber Spaß beiseite, das ist doch Unsinn ... Nein, das war schon der echte Saddam."
"Am Ende unserer Unterredung hat Saddam sogar den Dolmetscher hinausgeschickt und mit mir allein gesprochen." Nur: Herr Saddam und seine diversen Doubles sprechen kein Wort Englisch.
Irakische Nachrichtenagentur über Jörg Haider: "Governor of Karenthia, head of Liberal Party in Austeria Dr. Yorgh Hider."

 

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wie ist es möglich

von Isabella Buranich, htu-info 03/00 

Bislang hatte man beim Stichwort FPÖ-Wähler ein ziemlich genaues Bild vor Augen. Dem Klischee nach waren es schlecht gebildete Menschen aus
niedrigen Einkommensschichten und/oder Protestwähler, die genug von der bisherigen Regierung hatten. Das ist - wie schon gesagt - ein Vorurteil,
denn die FPÖ wird quer durch alle Bevölkerungsschichten, durch alle Alters- und Einkommensklassen gewählt. Dies wird jetzt um so deutlicher, da
durch die Regierungbeteiligung der FPÖ anscheinend der Anteil der Personen gestiegen ist, der sich nun auch öffentlich zu dieser Partei bekennt.
Mich jedenfalls überraschten einige dieser Bekenntnisse, da ich nicht damit rechnete, daß solche Personen auch zum Wählerkreis der FPÖ
gehörten.

Wie kann man es verstehen, daß Menschen eine Partei unterstützen, die vor allem mit Populismus und hetzerischen Parolen Wahlkampf führten?
Den Erfolg der FPÖ nur auf Protestwähler zurückzuführen wäre eine viel zu grobe Vereinfachung des Sachverhalts - nein, man muß davon
ausgehen, daß ihre Wähler sie auch inhaltlich unterstützen oder zumindest gut damit leben können.

Sehen wir uns einmal den offensichtlichsten und damit auch meist bekämpften Slogan der FPÖ an, den Rassismus. Natürlich wird nicht behauptet,
sie wären eine rassistische Partei. Es wird statt dessen mehr oder weniger subtil darauf hingewiesen, wie österreichische Bürger im Vergleich mit
ausländischen Zuwanderern benachteiligt wird, welche Gefahr "sie" für "uns" darstellen, angefangen von eingeschleppten Krankheiten über
Konkurrenz am Arbeitsmarkt bis hin zur körperlichen Bedrohung durch Suchtgiftdealer und Gewaltverbrecher.

Mit Parolen, wie beispielsweise "Gegen Überfremdung", sollen die in jedem Menschen tief verwurzelten Urängste aktiviert werden. Zu einer Zeit,
in der unsere Vorfahren unter widrigsten Bedingungen in Kleingruppen um ihr Überleben kämpfen mußten, war es klar, daß jeder Eindringling eine
potentielle Gefahr darstellen konnte und deshalb bekämpft werden mußte. Auf Fremde mit Aggressivität zu reagieren hatte damals Sinn, aber jetzt,
wo es dem Großteil der Bevölkerung mehr als gut geht und man nicht täglich um sein Überleben kämpfen muß, ist dieses Verhalten nicht mehr
zeitgemäß.

Wie schon sehr anschaulich in "The Wave" gezeigt wurde, können Personen durch einfachste Methoden polarisiert und in gewünschter Weise
programmiert werden. Allein durch den Einsatz von geschickt gewählten Worten und diversen rhetorischen Mitteln lassen sie sich mitreißen. Sie
bekommen ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das vor allem auf Ausgrenzung Andersartiger aufbaut. Ein trügerisches Überlegenheitsgefühl wird
aufgebaut, die eigene Stärke wird erzeugt, indem man sich den Anspruch moralischer Überlegenheit zuteilt und sich als Richter über andere
aufspielt. In dieser Funktion sind alle Handlungen und Konsequenzen einer Taten begründet und gerechtfertigt.

Würde man die Vorstellung der eigenen Unfehlbarkeit jedoch aufgeben und die Gesamtsituation auch aus anderer Sicht betrachten, dann müßte
einem doch auffallen, daß beispielsweise nicht "die Ausländer" daran schuld sind, daß es arbeitslose oder schlecht bezahlte Österreicher gibt,
sondern daß es vor allem Unternehmer und die Shareholdervalue-Religion sind, die alle Maßnahmen ergreifen um ihren Gewinn zu maximieren.
Und allein die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, daß man vielleicht auch zu einem Teil selbst an seiner Situation schuld sein könnte, käme einem
Eingeständnis von Schwäche gleich und wird so weit wie möglich von sich geschoben. Anstatt sich mit der realen Situation zu befassen, vereinfacht
man und biegt sich die Wirklichkeit nach Wunsch zurecht. Wie es in der Geschichte der Menschheit schon so oft geschah und trotzdem nicht daraus
gelernt wurde, ist es ungleich einfacher einen Sündenbock für vorhandene Mißstände verantwortlich zu machen, anstatt die wirklichen Ursachen zu
bekämpfen.

Doch das ist vielen Menschen leider noch nicht bewußt geworden, sie handeln immer noch nach ihren vererbten Instinkten und lassen sich gezielt
durch diese instrumentalisieren. Dabei ist es unabhängig, ob es sich nun um Menschen mit sogenannten "einfachen" Gemüter oder um
hochspezialisierte Universitätsabsolventen handelt - jeder ist dafür anfällig. Schuld daran ist sicherlich auch unser Bildungssystem, in dem zwar auf
Ausbildung, nicht aber auf humanistische Bildung geachtet wird. Beobachtet man zum Beispiel die aktuelle Diskussion betreffend den möglichen
Wechsel auf ein Bachelor-Master-System, dann wird deutlich, daß dem Erlangen von Bildung kein Platz eingeräumt wird. Wir werden zwar zu
Spezialisten heranerzogen, doch uns fehlt es am Schluß an Menschlichkeit. Schon in der Grundschule wird Bewußtseinsbildung für die Vorgänge in
unserer Gesellschaft und die Sensibilisierung für Methoden der schleichenden Indoktrinationen vernachlässigt. Und an Stätten, wo "höhere"
Bildung vermittelt werden sollte, nämlich Universitäten, wird Bildung auf Kosten von Ausbildung vernachlässigt. Das sind Versäumnisse, die auch
durch unsere größten technologischen Errungenschaften nicht wettgemacht werden können. Wahre Größe zeigt sich erst in der Menschlichkeit.

Es wird Zeit, daß sich Menschen nicht nur technologisch weiterentwickeln, sondern sich endlich von ihren Urinstinkten lösen.

[gefunden über www.scirus.com - wissenschaftliche artikelsuche, siehe gesammeltes/netztipps]

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Zur Intelligenz der blauen Politiker (oder: ‚Wie man in der FPÖ Karriere macht')

Martin Graf: Der FPÖ-Wissenschaftssprecher ist Mitglied der Burschenschaft Olympia Wien...die 1991 verlangten, "das deutsche Volk vor der Unterwanderung seines Volkskörpers durch Ausländer zu schützen", da diese dessen "biologische und kulturelle Substanz bedrohen".

Dieter Böhmdorfer (Justizminister): war Mitglied der Silvania... lobte öffentlich den deutschen Rechtsextremisten Alfred Mechtersheimer... ernannte ein Mitglied der Burschenschaft Brixia zu seinem Pressesprecher.

Ewald Stadler (Volksanwalt): singt und ficht bei der Innsbrucker "Sängerschaft" Skalden...sollte am vergangenen 8.mai mit dem deutschen Claus Nordbruch, der bei der NPD in Erscheinung getreten war und Neonazis "Am Ende steht der Sieg!" zugerufen hatte, an einer Podiumsdiskussion teilnehmen.

 

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wenn sie nach dem lesen dieser seite das (natürliche) bedürfnis empfinden, uns etwas gutes tun zu wollen oder wenn sie einfach gerne menschen eine freude bereiten, können sie für einige ihrer konsumtätigkeiten die links zu diversen konsummöglichkeiten unter www.diedenker.org/bereichern benutzen. damit können sie uns (nicht auf Ihre Kosten versteht sich, denn wozu gibt es denn reiche anbieter, die ihre einnahmen mit uns teilen wollen?) und gleichzeitig sich selbst materiell bereichern.