Krise

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Krise

Beitragvon Redaktion » 17.05.2009, 22:18

Über das Ausmaß der weltweiten Finanz- und daraus folgenden Wirtschaftskrise zu philosophieren und lamentieren bringt nicht viel (außer den Medien, welche von einseitig negativen Berichten und Meldungen mehr zu profitieren scheinen als von positiven). Und generell: Probleme sind zum Lösen da!

Getreu diesem Motto werden nachfolgend beispielhaft ein paar konstruktive Überlegungen zum Umgang mit Krisen vorgestellt:

"Wendet man Schumpeters zentrale Ideen auf rezente Wirtschaftsentwicklungen an, kann man zum Schluss gelangen, dass Innovationen durch Krisen befördert wurden oder nach dem Platzen von Blasen gut vom Fleck kamen: Der Ölschock brachte sparsame Autos, das Platzen der Internetblase machte den Raum frei für Google." (Vgl. Die Presse vom 9.5.2009 im Artikel Nach der „schöpferischen Zerstörung“: Was kommt jetzt?; "Der österreichische Ökonom Joseph Schumpeter (1883-1950) ... hielt den Kapitalismus für gefährdet, wenn er den Menschen ungeschützt den Märkten ausliefert".)

Artikel aus einem innovativen Wirtschaftsmagazin zum konstruktiven Umgang mit Krisen ("Je besser es uns geht, desto öfter reden wir über den Untergang. [...] Kann man das auch anders sehen? Beispielsweise so, dass es doch möglich sein könnte, den erworbenen Wohlstand als Kapital für Besseres zu begreifen, statt sich ständig über dessen möglichen Verlust den Kopf zu zerbrechen?"): Volltext | Ausgewählte Auszüge

Artikel aus demselben innovativen Wirtschaftsmagazin zur "Panik-Mechanik" ("Die Immobilienblase in den USA ist geplatzt, und das ist letztlich gesund. Die Immobilien waren viel zu hoch bewertet. [...] Der amerikanische Konjunkturaufschwung basierte gegen Schluss auf Pump und auf einer Luftblase. Wir haben wieder mal die Amerikaner alimentiert, die seit 20 Jahren auf Kosten des Restes der Welt leben. Das Platzen der Blase ist ein normaler und gesunder Vorgang."): Volltext | Ausgewählte Auszüge

Eine Petition, die konstruktiver- und innovativerweise u.a. fordert, die staatliche Unterstützung der Banken als Gelegenheit zu nutzen, diese ökologischer und sozialer auszurichten. Ob die geforderte Volksabstimmung bzw. direkte Einbeziehung der Bürger - und nicht bloß deren gewählter Vertreter - in dieser Hinsicht möglich und gut wäre, ist eine andere Frage: "Unser aller Geld wird in gigantischen Summen ohne unsere Zustimmung, ohne Transparenz und ohne sozial-ökolische Bedingungen ausgegeben! Daher fordern wir (wer immer sich beteilligt) einen Volksentscheid und einen gesamt-gesellschaftlichen Diskurs zum Bankenrettungsplan und Konjunkturprokramm der Bundesregierung sowie die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in massgebliche gesellschaftliche Fragen durch die Einführung des bundesweiten Volksentscheids." (Auszug aus einem Mailing der "Bankenretter", das auch die Denker erreicht hat)

Zum erfolgreichen Umgang mit unausweichlichen Veränderungen: aus psychologischer Sicht.

Und jene in Extremen Denkende, welche auf das Ende des Kapitalismus und die Wiederkehr des Kommunismus hoffen, mögen - auch zu ihrem individuellen Wohle - bitte einen Blick auf die philosophischen Überlegungen zur "Goldenen Mitte" und die vergleichenden Unterlagen zum kapitalistischen und kommunistischen wirtschaftlichen System werfen.

Hier finden Sie außerdem eine Literaturliste zu den Themen Geld, Finanzsystem und Finanzkrise
Zuletzt geändert von Redaktion am 21.05.2009, 19:49, insgesamt 6-mal geändert.



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