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Überarbeitet, unterbeschäftigt und machtloser denn je


Die US-Amerikaner seien überarbeitet, unterbeschäftigt und machtloser denn je, meinen zwei US-Journalisten in einem gemeinsamen Artikel im US-Magazin AlterNet. Die Hauptursache dafür sehen sie im amerikanischen Kapitalismus und sie blicken wehmütig auf skandinavische Länder, die unter „demokratischem Sozialismus“ blühen würden. Den Artikel „American Capitalism Has Failed Us: We’re Overworked, Underemployed and More Powerless than Ever Before“ können Sie hier lesen

Es bedarf aber keiner politökonomischen Analyse um zu verstehen, dass lasche Arbeitsgesetze und schlechte soziale Absicherung, wie sie in den USA bekanntlich nach wie vor vorherrschen, zwangsläufig zu einer Verarmung (gemeint auch im Sinne von immateriellen Gütern wie Freizeit) großer Teile der Bevölkerung und selbst des Mittelstandes führen. Zumindest in Zeiten wie diesen, wo die Wirtschaft schwächelt, immer weniger immer mehr besitzen, immer weniger immer mehr arbeiten müssen und immer mehr immer weniger zu arbeiten haben.

Man kann deshalb nur hoffen, dass sich entweder sozialer und nachhaltiger orientierte politökonomische Systeme (wie z.B. die „ökosoziale Marktwirtschaft„) unabhängig von der Welt- und Finanzwirtschaft auf lokaler, nationaler oder transnationaler Ebene (wie der EU) bewähren. Oder, dass der globale Wettbewerb künftig im global-demokratischen Einverständnis verstärkt nicht nur ökonomischen, sondern auch sozialen und ökologischen, „nachhaltigen“ Regeln und damit vermehrt dem „gesunden Menschenverstand“ anstatt der Gier von Oligarchen, Konzernen und Politikern unterliegt.

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