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Niemand kann dir die Brücke bauen

"Am Wasserfall" von Anton Romako (1832–1889)„Niemand kann dir die Brücke bauen, auf der gerade du über den Fluß des Lebens schreiten mußt, niemand außer dir allein. Zwar gibt es zahllose Pfade und Brücken und Halbgötter, die dich durch den Fluß tragen wollen; aber nur um den Preis deiner selbst: du würdest dich verpfänden und verlieren. Es gibt in der Welt einen einzigen Weg, auf welchem niemand gehen kann, außer dir: wohin er führt? Frage nicht, gehe ihn. Wer war es, der den Satz aussprach: »ein Mann erhebt sich niemals höher, als wenn er nicht weiß, wohin sein Weg ihn noch führen kann«?“ (Friedrich Nietzsche in Schopenhauer als Erzieher)

Nietzsche’s Denken scheint manchmal allzusehr auf das alleinige Erschaffen aus dem Nichts ausgerichtet, vielleicht weil er selbst einsam war und zu seiner Zeit noch viel Nützliches schaffen konnte. Jedoch gibt es mittlerweile schon einiges an geleisteter Vorarbeit, die einem auf der Suche nach einem glücklichen Leben helfen kann, wie z.B. Studien rund ums Glück. Auch in den von Nietzsche gern kritisierten Religionen steckt nützliches Wissen. Da der Mensch ein „soziales Tier“ ist, macht es beispielsweise oft glücklicher, nicht nur an sich selbst und den eigenen Weg zu denken, sondern auch daran, wie man andere glücklich machen oder gemeinsam glücklich sein kann.

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