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Ein Beispiel für Staatswirtschaft

Staatliche Kontrolle der Wirtschaft ist gut und wichtig, doch zu welcher Verschwendung (von Steuergeld) Staatswirtschaft führen kann, daran erinnert ein aktuelles Beispiel aus der österreichischen Politik, das der österreichische Rechnungshof aufgezeigt hat: die Homepage des „Lebensministeriums“ (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft) wurde nämlich 2011 um 1,35 Mio. Euro relauncht. Insgesamt wurden für das Projekt der Homepage bis 2015 sogar 4,39 Millionen Euro veranschlagt. Unabhängig von der Frage, ob die Homepage des Lebensministeriums entsprechend besonders nützlich (und hübsch…) ist (und entsprechend – nicht hauptsächlich zur Selbstdarstellung des Ministeriums – genutzt wird), erscheint das für den Homepage-Relaunch ausgegebene Budget erstaunlich hoch. Denn mittlerweile lassen sich dank gemeinschaftlich von Freiwilligen entwickelten Open Source Systemen wie WordPress innerhalb kürzester Zeit und selbst ohne Geldeinsatz sehr funktionelle (und sogar sehr hübsche!) Websites erstellen. Kein Wunder also, wenn sich Steuerzahler hier ärgern sollten und es in den Medien (zum Glück!) bissige Kommentare dazu gab. Wir wollen dies hiermit auch für’s Archiv festhalten – als Erinnerung daran, wie wichtig es ist, staatliche Macht in Zaum zu halten und dass es auch bei gemeinschaftlichen Angelegenheiten oft besser ist, auf den Konkurrenzmechanismus als auf gutmütige Staatsdiener zu setzen (z.B. über ernsthafte Ausschreibungen oder „New Public Management„).

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